Der Chiphersteller Infineon will seinen Umsatz in Asien um jährlich 20 Prozent steigern und seinen Marktanteil ausbauen. „Der asiatische Markt ist der am schnellsten wachsende für die Halbleiterbranche“, sagte Loh Kin Wah, Infineon-Chef für die Region Asien-Pazifik, in einem redaktionell bearbeiteten Interview der „Financial Times Deutschland“ (Dienstagsausgabe). Derzeit habe das Münchener Unternehmen in Asien einen Marktanteil von 3,2 Prozent. In fünf Jahren wolle Infineon fünf Prozent des Marktes kontrollieren. „Das wäre eine ordentliche Größe“, sagte Loh.
Auf Asien entfielen vor allem wegen der dort angesiedelten Computerhersteller 35 Prozent des weltweiten Halbleiterabsatzes, sagte er. Infineon habe im vergangenen Quartal 34 Prozent seines Umsatzes dort erzielt.
Infineon hat in der Region Werke in Malaysia, Singapur, Indonesien und China. „Wir werden es erst einmal bei diesen Ländern belassen“, sagte Loh. Außerdem betreibt der aus einem Siemens-Bereich hervorgegangene Münchener Konzern in Taiwan ein Joint Venture mit dem Chiphersteller Nanya.
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