Microsoft hat vergangene Woche einen weiteren Rückschlag in der gerichtlichen Auseinandersetzung mit Eolas erlitten. Eolas hatte gegen den Softwaregiganten geklagt, da die Technologie für Plugins im Internet Explorer ein Patent des Unternehmens aus dem Jahr 1994 verletze. Im vergangenen Monat gab eine Jury Eolas Recht und verhängte mit 521 Millionen Dollar die zweithöchste Strafe, die je in einem Patentprozess veranschlagt wurde. Letzte Woche wies der Richter dann eine Behauptung Microsofts zurück, Eolas habe die „Basis dieser Patentstreitigkeiten falsch bewertet“.
Einige der nach dem Prozess gestellten Anträge sind noch nicht entschieden. Microsoft erwartet, dass dies bis Ende November der Fall sein wird. Das Unternehmen hat bereits angekündigt, in Revision zu gehen. Im Rahmen eines Strategie-Treffens mit dem Word Wide Web Consortium (W3C) in San Francisco hat Microsoft vergangene Woche seine Pläne zur Änderung des Internet Explorers vorgestellt. „Wenn man ein Plugin auf seiner Seite einsetzt, wird man deutliche Veränderungen vornehmen müssen“, sagte ein Teilnehmer der Präsentation.
Microsoft hat auf der Präsentation zur Umgehung des Patents unter anderem den Start von externen Applikationen mittels DHTML und die Zwischenschaltung einer Dialogbox vorgeschlagen. Ferner könne das Patent nach Ansicht von Microsoft dadurch umgangen werden, Plugins direkt auf der jeweiligen Webseite abzuspeichern.
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