Beratung beim Handykauf oft unseriös

Beim Handykauf werden Verbraucher nach einem Bericht der Fachzeitschrift „Connect“ häufig unseriös beraten. Dies gelte gerade für unwissende Kunden, die sich im Geschäft erst informieren müssten, berichtete die Fachzeitschrift „Connect“ am Mittwoch vorab.

So rieten vor allem freie Händler ihren Kunden zu einem alten Handymodell, um den eigenen Profit zu steigern. Der Händler bekomme nämlich vom Netzbetreiber eine Prämie für die Vermittlung des Kunden, das Handy als Zugabe müsse er allerdings selbst zahlen. Die Zeitschrift rät daher, Angebote zu vergleichen und nicht das erstbeste Ein-Euro-Handy zu nehmen.

Ahnungslose Kunden kaufen dem Bericht zufolge auch immer wieder eine Partnerkarte, die sie gar nicht brauchen. Denn die Nutzer merkten oft erst nach der ersten Abrechnung, dass an die Grundgebühr-freie Karte ein Mindestumsatz gekoppelt sei. Wer wirklich einen Zweitanschluss brauche, finde im Internet ebenfalls gute Angebote und bekomme sogar noch ein einfaches Mobiltelefon dazu, empfiehlt das Magazin. Als unseriöse Beratung betrachtet „Connect“ auch die Beeinflussung der Kunden durch das „Markieren“ von Tarifen oder Modellen in den Unterlagen.

Der Trick führe dazu, dass sich potenzielle Kunden später häufig für das hervorgehobene, nur vermeintlich beste Angebot entschieden. Auch scheinbarer Zeitdruck bei Aktionspreisen soll die Kunden dem Bericht zufolge beeinflussen. Handys fielen im Preis aber ähnlich schnell wie Computer. Bei neuen Angeboten sei deshalb meist keine Eile geboten, da gerade neue Markenhandys oft überteuert seien. Zur Vorsicht wird auch bei Daten-Abos geraten: Angeblich kostenlose SMS- oder MMS-Abos seien nur befristet gratis. Wer auf diesen Trick reingefallen sei, sollte den Dienst schriftlich und rückwirkend stornieren, rät das Magazin.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

KI-gestütztes Programmieren bringt IT-Herausforderungen mit sich

OutSystems-Studie: 62 Prozent der Befragten haben Sicherheits- und Governance-Bedenken bei Softwareentwicklung mit KI-Unterstützung.

4 Minuten ago

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

3 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

4 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

4 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

4 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

5 Tagen ago