08 16 19 Ost; 50 03 48 Nord: Das sind keine Traummaße irgendeines Modells, sondern die GPS-Koordinaten, die CIOs, IT-Entscheider, Fachanwender und Projektleiter zum Hauptquartier der Inxchange-Initiative lotsen sollen. Es geht auch einfacher: Wiesbaden, Abraham-Lincoln-Park 1, hier hat Inxchange, eine Marketing- und Vertriebsinitiative von CSC und seinen mehr als 20 Partnern, die Zelte aufgeschlagen. Auf rund 800 Quadratmetern ist ein modernes Labor nebst Vortragsräumen und Rechenzentrum entstanden, in dem Interessierte IT-Lösungen „schmecken, fühlen und riechen“ können, wie es Wolfgang Neff, Leiter der Inxchange-Initiative, ausdrückt. Weniger sinnlich umschrieben bedeutet das: Kunden können mit Inxchange integrierte Anwendungen, Hardware, Netztechniken und mobile Komponenten testen, Prozesse und Szenarien durchspielen und somit versuchen, die Lösung ihrer IT-Probleme zu simulieren.
Sehr viel Wert legt Neff darauf, mit Hilfe des Labors den Nutzen integrierter IT-Systeme darzustellen: „Für Unternehmen ist Integration das A und O, um die Potenziale ihrer IT-Systeme voll ausschöpfen zu können. Die Realität sieht häufig leider noch anders aus“, erklärte er. Viele Unternehmen seien von einer durchgängigen IT-Landschaft mit eng verzahnten Geschäftsprozessen noch weit entfernt. Inxchange soll hier Hilfestellungen geben und verfolgt das anspruchsvolle Ziel, alle Blickwinkel von Projekten zu beleuchten: die Kunden mit ihren Branchenspezifika, die Technik, die Mitarbeiter die Beratung- und Implementierungspartner sowie die Öffentlichkeit. Dadurch soll sich die grundsätzliche Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit von Vorhaben vorab überprüfen lassen und mehr Sicherheit für Entscheidungen herbeigeführt werden.
Kongressveranstaltungen, Diskussionsforen im Internet, sowie Hausmessen zu spezifischen Themen etwa Sicherheit, Konsolidierung oder Mobility und Lösungen, die CSC im Labor mit den Partnern entwickelt, runden das Angebot ab. Angesprochen werden sollen vor allem IT-Entscheider, CIOs und Projektleiter. Neff: „In dem Labor bietet sich für Unternehmen zudem die Gelegenheit, die IT-Mitarbeiter und Fachabteilungen auf neutralem Boden an einen Tisch zusammenzubringen, um über die Vor- und Nachteile von Lösungen zu diskutieren.“
Zu den Inxchange-Partnern der ersten Stunden gehören unter anderem Ascential Software, BEA Systems, Cognos, Computer Associates, CSC, Evoke, Fujitsu Siemens Computers, gi geldinstitute, IBM, Informatica, Innovative Verwaltung, Intel, Networks Technologie-Marketing, Océ, Oracle, Penta Media Concept, Produktion, PTC, Unisys, Vodafone D2 und Wega. Ein weiteres Dutzend Unternehmen sei noch in der engeren Wahl, wie Labor-Manager Neff hinzufügt. Gegen mögliche Konflikte zwischen den Partner, deren Portfolio sich ähnelt wie etwa Informatica oder Ascential oder der Datenbankhersteller IBM und Oracle, sieht er sich gewappnet. „Wir haben klare schriftliche Vereinbarungen getroffen sowie ein Überwachungssystem installiert, um ein „Wildern“ im gegnerischen Revier erst gar nicht aufkommen zu lassen.“ Sein Ziel ist es, aus jedem Segment die drei wichtigsten Player für Inxchange zu gewinnen.
Die Services von Inxchange sind für Anwender grundsätzlich kostenlos. Dass die Berater und deren Partner damit allerdings nicht dem Stand einer karitativen Vereinigung beitreten wollen, macht Hans-Werner Wurzel, Mitglied des Vorstands der CSC Ploenzke AG, bei der Eröffnung von „Inxchange“ klar: Auf der Einnahmenseite versprechen sich Ploenzke und Partner mit Hilfe der Plattform, neue Kunden gewinnen zu können. Auf der Ausgabenseite soll Inxchange mittelfristig teure Messeauftritte und Kongresse ersetzen und somit die Marketing-Budgets entlasten.
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