Categories: Software

Die Vorteile von OWL für Webanwendungen

Ontologien werden üblicherweise in einer Logik-basierten Sprache ausgedrückt, so dass detaillierte, präzise, konsistente, korrekte und sinnvolle Unterscheidungen zwischen Klassen, Eigenschaften und Relationen gemacht werden können. Einige Ontologie-Tools können durch Rückgriff auf diese Ontologien automatisch Schlussfolgerungen ziehen und so fortschrittliche Dienste für intelligente Anwendungen liefern, wie z. B. konzeptuelle/semantische Suchfunktionen, Software-Agenten, Entscheidungshilfen, Sprachverständnis, Verständnis natürlicher Sprache, Wissens-Management, intelligente Datenbanken und E-Commerce.


Zusatzinformationen
Auf den folgenden Websites finden sich Hintergrundinformationen zum Thema Ontologie:


Die OWL-Sprache stellt drei zunehmend ausdrucksstarke Untersprachen zur Verfügung, die für den Einsatz durch bestimmte Gruppen von Anbietern und Anwendern gedacht sind:

  • OWL Lite unterstützt solche Anwender, die vor allem eine Klassifikations-Hierarchie und einfache Beschränkungsfunktionen benötigen.
  • OWL DL unterstützt diejenigen Anwender, die ein Maximum an Ausdrucksfähigkeit wünschen, ohne dabei die Vollständigkeit der maschinellen Bearbeitung (alle Ableitungen werden garantiert bearbeitet) oder die Entscheidbarkeit von Schlussfolgerungs-Systemen (alle Berechnungen sind in endlicher Zeit abgeschlossen) zu verlieren. OWL DL wurde im Hinblick auf den bestehenden Markt für Description Logic entwickelt und bietet umfangreiche Rechenfunktionen für Schlussfolgerungs-Systeme.
  • OWL Full ist für Anwender gedacht, die maximale Ausdrucksfähigkeit sowie die syntaktische Freiheit von RDF wünschen, wobei sie auf garantierte Berechnungen verzichten. OWL Full erlaubt einer Ontologie die Erweiterung der Bedeutung von vordefiniertem RDF- oder OWL-Vokabular.

Bevor man einen Satz von Begriffen verwenden kann, muss man präzise angeben, welche spezifischen Vokabulare benutzt werden. Zur Standardkomponente für die Initialisierung einer Ontologie gehört ein Satz von XML-Namensraum-Deklarationen, die in einem öffnenden rdf:RDF-Tag eingeschlossen ist:

Sobald die Namensräume festgelegt sind, fügt man normalerweise eine Reihe von Aussagen über die Ontologie hinzu, zusammengefasst in einem owl:Ontology-Tag. Diese Tags (siehe unten) liefern wichtige grundlegende Informationen wie Kommentare, Versionskontrolle und den Einschluss von anderen Ontologien:

Das owl:Ontology-Element nimmt die meisten der OWL-Metadaten für das Dokument auf. Das rdf:about-Attribut bietet einen Namen oder eine Referenz für die Ontologie. Wenn dem Attribut kein Wert zugewiesen ist (was standardmäßig der Fall ist), wird als Name der Ontologie der Basis-URI des owl:Ontology-Elements angenommen.

Page: 1 2 3

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Vorinstallierte Schadsoftware auf IoT-Geräten

Mit dem Internet verbundene Digitale Bilderrahmen oder Mediaplayer können mit Schadsoftware infiziert werden und sind…

5 Tagen ago

iOS und iPadOS 18.2 beseitigen 21 Sicherheitslücken

Schädliche Apps können unter Umständen einen Systemabsturz auslösen. Mindestens eine Anfälligkeit erlaubt eine Remotecodeausführung.

6 Tagen ago

Top-Malware im November: Infostealer Formbook bleibt Nummer 1

Sein Anteil an allen Infektionen steigt in Deutschland auf 18,5 Prozent. Das Botnet Androxgh0st integriert…

6 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome

Betroffen sind Chrome 131 und früher für Windows, macOS und Linux. Angreifer können unter Umständen…

7 Tagen ago

Data Analytics: Dienstleister wachsen zweistellig

Marktforscher Lündendonk erwartet für das Jahr 2025 ein durchschnittliches Umsatzwachstum von 14,9 Prozent.

7 Tagen ago

Open-Source-Malware auf Rekordniveau

Alarmierender Anstieg von Open-Source-Malware / Seit 2019 haben Sonatype-Analysen mehr als 778.500 bösartige Pakete aufgedeckt

1 Woche ago