US-Provider wollen Flatrate-Nutzung begrenzen

Anfang des Monats bekam ein Kunde des Internetproviders Comcast ein Schreiben, sein Downloadvolumen sei zu hoch. Er ist seit vier Jahren Kunde des Providers und wurde vorher noch nie kontaktiert.

Comcast weigert sich allerdings, die Höhe des Transferlimits seines Vertrages zu nennen. Ein Vertreter von Comcast sagte ihm, es gebe keine festgelegte Deckelung, fügte aber hinzu, dass er nur Kunde bleiben könne, wenn er seinen Traffic auf die Hälfte reduziere.

„Ich kümmere mich nicht um Begrenzungen. Aber wie kann Comcast von seinen Usern die Einhaltung eines bestimmten Downloadvolumens verlangen, wenn sie nicht bekannt geben wie hoch das Limit ist“, so Comcast-Kunde Keith. Keith ist jedoch nicht der einzige, der ein solches Schreiben bekam. So bekamen auch andere Nutzer mit hohem Downloadvolumen eine entsprechende Warnung. Manchen wurde schon nach einer ersten Warnung der Vertrag gekündigt.

„Nur etwa ein Prozent unserer Kunden haben ein solches Schreiben erhalten. Der Traffic ist dabei nicht auf eine bestimmte Obergrenze limitiert. Wir werden nur darauf aufmerksam, wenn das Volumen sehr deutlich über dem Durchschnittsvolumen liegt“, so Comcast-Sprecherin Sarah Eder.

Auch in Deutschland gab es diesbezüglich immer wieder Unstimmigkeiten zwischen Surfern und Providern. Hierzulande wurden bereits ähnliche Schreiben an Flatrate-Kunden verschickt. Manche Provider haben im Zuge des schwer einzuschätzenden Volumens die Preise für ihre Flatrates erhöht oder mit zeitlichen Beschränkungen gekoppelt. Zudem wurden teilweise Ports gesperrt, um die Nutzung bestimmter bandbreiten-intensiver Anwendungen wie Filesharing einzudämmen.

ZDNet.de Redaktion

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