Die auf die Archivierung von Dokumenten spezialisierte Ixos Software AG hat für das laufende Geschäftsjahr 2003/04 (zum 30. Juni) ihre Prognosen bestätigt. „Der Konzernumsatz soll um voraussichtlich zehn Prozent zulegen und der operative Gewinn (Ebit) deutlich überproportional wachsen“, teilte die im TecDax gelistete Gesellschaft aus Grasbrunn bei München am Dienstag mit. Als Gründe für den Optimismus nannte die zuletzt defizitäre Gesellschaft vor allem die Nachfrage nach neuen Produkten und den Ausbau des Vertriebs über Partner. Anders als im Vorjahr werde das Ergebnis zudem nicht durch Zukäufe und sonstige Einmalbelastungen wie Währungseffekte belastet sein.
„Für Ixos war das Geschäftsjahr 2002/03 ein Jahr der Investitionen in die Zukunft“, erklärte Vorstandschef Robert Hoog. „In diesem Jahr werden wir die Früchte ernten.“
Ixos hatte Anfang 2003 die Unternehmen Obtree Technologies und PowerWork übernommen. Dies und negative Währungseffekte von knapp drei Millionen Euro hatten das einst am Neuen Markt gelistete Unternehmen in die Verluste rutschen lassen. Bereits Mitte August hatte Ixos für das Geschäftsjahr 2002/03 einen Verlust von vier (Vorjahr plus 6,8) Millionen Euro bei einem Umsatz von 127,1 (122,0) Millionen Euro ausgewiesen – vorläufige Zahlen, die das Unternehmen aber am Dienstag bestätigte. Operativ war im Vorjahr ein magerer Gewinn von lediglich 0,1 Millionen Euro angefallen, so dass das nun angekündigte deutlich überproportionale Ebit-Wachstum nach wie vor eine relativ vage Aussage ist.
Im laufenden Geschäftsjahr wolle Ixos verstärkt auf organisches Wachstum setzen und Synergien aus den Zukäufen heben, teilte die Gesellschaft weiter mit. Hierzu sollten weltweite Vertriebsoffensiven gestartet werden, da beispielsweise Obtree und PowerWorks ihre Produkte bislang nur regional begrenzt vermarktet hätten. Die Vermarktung werde das Ergebnis im ersten Quartal (zum 30. September) belasten, räumte Ixos ein, ohne aber Zahlen hierfür zu nennen. Zuletzt hatte die Gesellschaft bereits erklärt, das Ergebnis im Auftaktquartal in etwa auf Vorjahresniveau halten zu wollen. Damals war ein operativer Verlust von gut zwei Millionen Euro verbucht worden.
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