Mit einem millionenschweren Forschungsprogramm sollen mögliche Gesundheitsrisiken des Mobilfunks genauer untersucht werden. Das Bundesumweltministerium gab den Startschuss für das „Deutsche Mobilfunk-Forschungsprogramm“, mit dem offene Fragen beantwortet werden sollen. Das Ministerium stellt für die Vorsorgeforschung im Mobilfunk bis 2005 insgesamt 8,5 Millionen Euro bereit, die Mobilfunknetzbetreiber geben noch einmal den gleichen Beitrag dazu.
Geleitet wird das Forschungsprogramm vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS). Die Strahlenschutzkommission des Bundes (SSK) hatte laut Umweltministerium bereits vor zwei Jahren festgestellt, dass es nach der neueren wissenschaftlichen Literatur unterhalb der geltenden Grenzwerte keinen Nachweis für Gesundheitsbeeinträchtigungen gibt. Damit sei bestätigt worden, dass die geltenden Grenzen vor Gesundheitsgefahren ausreichend schützten.
Die SSK habe jedoch auf einzelne Studien verwiesen, die „biologische Wirkungen“ unterhalb der Werte beschrieben. Diese Ergebnisse seien aber in weiteren unabhängigen Untersuchungen nicht bestätigt worden. Die Kommission hält es deshalb für notwendig, die Kenntnisse über Gesundheitsbeeinträchtigungen durch elektromagnetische Felder weiter zu erforschen.
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