Der Oki hebt sich insofern von dem eher herkömmlichen Aussehen der anderen getesteten Geräte im Bürokopierer-Stil ab, da er aus zwei separaten Einheiten besteht. Zum einen ist das die Druckereinheit, die wie ein übergroßer Laserdrucker aussieht, und zum anderen die Dokumentenauflage mit der Scan-Einheit, die wie ein übergroßer Desktop-Scanner für PCs erscheint.

Die zwei Komponenten sind überraschenderweise über einfaches 25-poliges bidirektionales Centronics-Druckerkabel miteinander verbunden. Ein Touchscreen-Display sucht man an beiden Einheiten vergebens. Beide verfügen jedoch über große und relativ leicht lesbare LCD-Displays. Die Dokumentenauflage kann problemlos ein A3-Dokument aufnehmen. Das im Test verwendete Gerät hatte lediglich zwei Papierfächer, diese konnten allerdings Formate bis Tabloid Extra (304,8 x 457,2 mm) aufnehmen.

Übrigens haben weder das Gerät von Oki noch das von Kyocera Faxfunktionen, während man mit den Geräten von Ricoh, Fuji Xerox und Canon Dokumente versenden und empfangen kann.

Die Netzwerk-Konfiguration erfolgt über das Menü und die Netzwerk-Einstellungen an der Druckereinheit. Sie verläuft relativ problemlos und ähnlich wie bei den meisten gängigen netzwerkfähigen Laserdruckern (sowie dem hier getesteten Gerät von Kyocera).

Die Kartuschen sind über eine Klappe oben auf der Druckereinheit zugänglich – sie werden, wie auch die Trommel, einfach nach oben hinausgezogen.

Oki C9500

Aufgrund der Tatsache, dass der Funktionsumfang dieses Geräts nicht so groß ist wie der anderer Multifunktionssysteme in diesem Test, sind Struktur und Funktionen des Bedienfeldes einfach und leicht verständlich. Das Bedienfeld und die Steuerung der Druckereinheit sind denen der meisten erhältlichen hochwertigen Netzwerk-Laserdrucker ähnlich, während das Bedienfeld der Scan-Einheit eigentlich nur die Einstellungen anzeigt, die mit den links daneben liegenden Tasten ausgewählt wurden, etwa Papiergröße, Zoomfaktor und Farbe.

Fazit: Insgesamt ist das System von Oki, auch wenn es nicht in der gleichen Liga wie die anderen hier vorgestellten Multifunktionssysteme spielt, für all die Benutzer eine Überlegung wert, die kein ausgewachsenes Multifunktionssystem und Gerät mit derart zahlreichen Funktionen suchen, wie sie die anderen hier vorgestellten Modelle aufweisen.

Kompatibilität: Unterstützt ein breites Spektrum an Betriebssystemen, Hardware-Plattformen und Netzwerk-Protokollen.

Zukunftsfähigkeit: Es fehlen einige Funktionen wie Faxmöglichkeit und TWAIN-Scan. Das Gerät ist netzwerkfähig und auch als hochwertiger und schneller Farblaserdrucker zu nutzen.

Preis-/Leistungsverhältnis: Wo der begrenzte Funktionsumfang ausreicht, bietet dieses Gerät ein hervorragendes Preis-/Leistungsverhältnis.

Service: Ein Jahr Garantie.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Black Friday: Vorsicht vor schädlichen QR-Codes

Bösartige QR-Codes, die per E-Mail versendet werden, eignen sich sehr gut, um Spam-Filter zu umgehen.

2 Tagen ago

Black Friday: Zahl der ominösen Shopping-Websites steigt

Unsichere Websites und Phishing-Mails in Verbindung mit Black Friday können kauffreudigen Konsumenten zum Verhängnis werden.

2 Tagen ago

SmokeBuster bekämpft SmokeLoader

Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.

3 Tagen ago

Taugen Kryptowährungen als Unterstützer der Energiewende?

Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.

3 Tagen ago

Supercomputer-Ranking: El Capitan überholt Frontier und Aurora

Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…

3 Tagen ago

Ionos führt neue AMD-Prozessoren ein

Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…

3 Tagen ago