Drei Websites, die Spam-Abwehrlisten bereitstellen, mussten aufgrund von Denial of Service-Attacken vom Netz genommen werden. Dies stellt eine weitere Eskalation im Kampf zwischen Spammern und Empfängern der unerwünschten Werbenachrichten dar.
Antispam-Experten sagten am Dienstag, sie vermuten Spammer hinter den Attacken, obwohl sich das natürlich nicht beweisen ließe. „Dies stellt definitiv eine Eskalation im Kampf gegen Spam dar“, so Andrew Barret von der Spamcon Foundation. „Bislang führten die Spammer eher einen Guerilla-Krieg, inzwischen sind sie zu offenen Angriffen übergegangen.“ Der US-Kongress plant zurzeit ein Gesetz, nachdem Spammer auf bis zu 1000 Dollar pro Spam-Mail und einer Million Dollar pro Kampagne verklagt werden können.
Antispam-Aktivisten betreiben zahlreiche Abwehrlisten, die IP-Adressen von ungesicherten Computern oder E-Mail-Servern enthalten. Über solche Systeme können Spam-Mails relativ einfach verschickt werden. Netzwerkadministratoren und ISPs blockieren den Empfang von E-Mails, die von den in den Listen aufgeführten IP-Adressen verschickt wurden. So können Nutzer vor den unerwünschten Mails geschützt werden.
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