Der US-Softwarekonzern und SAP-Konkurrent Peoplesoft hat nach eigener Einschätzung im abgelaufenen Quartal seine Geschäftsprognosen übertroffen. Peoplesoft-Aktien reagierten am Montag mit deutlichen Kursgewinnen auf die Mitteilung. Der Kurs liegt mittlerweile einen Dollar über dem feindlichen Übernahmeangebot des größeren Konkurrenten Oracle. Damit wird die Offerte zunehmend unattraktiver für die Peoplesoft-Aktionäre.
Die Gesamterlöse, die viel beachteten Umsätze mit Softwarelizenzen und der Gewinn je Aktie seien im dritten Quartal dank einer starken Nachfrage nach den eigenen Softwareprodukten voraussichtlich höher ausgefallen als erwartet, teilte Peoplesoft mit, ohne genaue Zahlen zu nennen. Im September hatte das Unternehmen noch einen Quartalsumsatz von 575 Millionen bis 590 Millionen Dollar sowie einen Gewinn je Aktie von zehn bis elf Cent vorausgesagt. Die durchschnittliche Analysten-Prognose belief sich auf 589,4 Millionen Dollar beim Gesamtumsatz sowie auf elf Cent beim Gewinn je Aktie.
Oracle hatte seine Übernahmepläne für Peoplesoft im Juni nur vier Tage nach einem Kaufangebot von Peoplesoft an den kleineren Konkurrenten J.D. Edwards bekannt gegeben. Das Peoplesoft-Management hatte die Oracle-Offerte abgelehnt und die Akquisition von J.D. Edwards eilends vorangetrieben, um das eigene Unternehmen teurer zu machen. Die Übernahmepläne von Oracle werden derzeit von den Wettbewerbshütern in den USA und Europa geprüft.
Peoplesoft sind nach eigenen Angaben Aufträge in zweistelliger Millionenhöhe entgangen, weil Kunden durch die Oracle-Offerte verunsichert wurden. Zugleich registrierte Peoplesoft allerdings auch einen erhöhten Werbeeffekt durch den Übernahmekampf. Als dessen Nutznießer sehen Experten allerdings vor allem die deutsche SAP, weil sich viele Peoplesoft-Kunden aus Unsicherheit dem deutschen Unternehmen zuwenden könnten.
Oracle hatte zuletzt einen überraschenden Rückgang bei den Lizenzumsätzen im vergangenen Geschäftsquartal bekannt gegeben. Konkurrent Siebel Systems hatte sich vergangene Woche einverstanden mit den Analystenschätzungen für den Quartalsgewinn gezeigt, zugleich aber die Erwartung geäußert, dass die Umsätze wohl am unteren Ende der eigenen Prognosen liegen werden.
Peoplesoft-Aktien tendierten an der US-Technologiebörse Nasdaq 3,5 Prozent höher auf 20,50 Dollar. Oracle bietet demgegenüber den Peoplesoft-Aktionären lediglich 19,50 Dollar je Anteilsschein. Die Aktien von Europas größtem Softwarehersteller SAP drehten nach der Peoplesoft-Mitteilung ins Plus und notierten zuletzt 0,8 Prozent höher mit 115,65 Euro. Oracle gewannen zwei Prozent auf 12,22 Dollar.
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