Das französische Medienunternehmen Vivendi Universal hat ihre Tochter Vivendi Universal Entertainment an den zum US-Konzern General Electric (GE) zählenden Fernsehsender NBC verkauft. Ein entsprechender Vertrag sei nun unterzeichnet worden, teilte Vivendi am Mittwoch in Paris mit.
Bei der Fusion der beiden Unterhaltungsunternehmen werden die Vivendi-Universal-Entertainment-Aktionäre eine Barzahlung über 3,8 Milliarden Dollar erhalten, dabei werden 3,3 Milliarden Dollar direkt an Vivendi Universal fließen, wie das Unternehmen weiter mitteilte. GE plant zur Finanzierung des Barteils der Transaktion die Begebung von Stammaktien. Die wesentlichen Eckpunkte der Vereinbarung waren bereits früher bekannt geworden.
Nach früheren Angaben wird Vivendi 20 Prozent an der neuen Gesellschaft NBC Universal halten. NBC verpflichtet sich nach dem Abkommen zur Übernahme von 1,7 Milliarden Dollar Schulden, die Synergien aus der Fusion der beiden Unternehmen werden auf 400 bis 500 Millionen Dollar geschätzt. Durch den Verkauf der amerikanischen Unterhaltungssparte werde Vivendi Universal bis Ende 2004 seine Nettoverschuldung auf unter fünf Milliarden Euro drücken, erklärte Vivendi- Universal-Vorstandsvorsitzender Jean-Rene Fourtou.
Ab 2006 kann sich Vivendi Universal laut der Vereinbarung zum Marktwert von seiner Beteiligung an NBC Universal trennen. Das neue Unternehmen NBC Universal werde 2003 einen Umsatz von mehr als 13 Milliarden Dollar und ein Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisation (Ebitda) von knapp drei Milliarden Dollar ausweisen. Die großen Konkurrenten des neuen Mediengiganten sind Walt Disney Co und Viacom Inc.
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