Symantec hat den Prozess gegen CD Micro und seinen CEO Vincent Webb gewonnen: Das Bundesgericht in Oregon hat dem Unternehmen mehr als 10 Millionen Dollar Schadensersatz für die Verletzung seiner Warenzeichen und Urheberrechte zugesprochen. Der Schiedsspruch folge einem Eilurteil vom Juli 2003, das CD Micro in den genannten Anklagepunkten für schuldig befunden hatte.
„Das Schadensersatzurteil basierte auf CD Micros Gewinnen von mehr als 3 Millionen Dollar aus dem Verkauf gefälschter Software, was vom Richter als der zugrunde liegende Schaden bezeichnet wurde“, ließ Symantec verlauten. Nach dem amerikanischen Bundeswarenzeichengesetz verdreifachte das Gericht den Schadensersatzanspruch wegen Vorsatz auf die Endsumme von 10 Millionen Dollar.
Die richterliche Entscheidung mache ganz deutlich, „wie schwer die Strafen für den illegalen Handel mit piratisierter und gefälschter Software sind“, erklärte Symantec-Manager William Plante. Man nehme das Thema Softwarepiraterie sehr ernst. Sein Unternehmen war im April vergangenen Jahres rechtlich gegen CD Micro vorgegangen, nachdem Spam E-Mails von CD Micro in Umlauf gekommen waren. Darin wurden Symantec-Produkte zu extrem reduzierten Preisen auf der Webseite Free-IRewards.com angeboten.
Nachforschungen hätten ergeben, dass die angebotene Software gefälscht war. „Da CD Micro nicht auf die Anfragen von Symantec in dieser Sache reagierte, leitete Symantec rechtliche Schritte ein, um dem Vertrieb der gefälschten Software ein Ende zu bereiten“, so das Unternehmen weiter.
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