Eolas Technologies, das seit Februar 1999 eine Patentrechtsklage gegen Microsoft führt, hat am Montag beim US-Bezirksgericht in Chicago einen Auslieferungsstopp des Internet Explorer beantragt. So will das Unternehmen eine weitere Verbreitung des Microsoft-Browsers verhindern, der eine patentierte Technik verwenden soll, für die Eolas alleiniger Lizenz-Inhaber ist.
Die von der University of California patentierte und an Eolas lizenzierte Technik erlaubt es Browser-Nutzern, fremde Anwendungen – so genannte Plug-ins – zu aktivieren, indem sie in Webseiten eingebettete Objekte anklicken. Externe Browser-Anwendungen wie die von Macromedia, Adobe Systems, RealNetworks, Apple Computer und Sun Microsystems sind betroffen.
Microsoft hält das Patent für ungültig, hat aber als Reaktion auf die Niederlage in der Eolas-Patentklage geplante Änderungen am Internet Explorer bekannt gegeben.
Im August hatte das Gericht im US-Bundesstaat Illinois Microsoft zu einer Schadenersatzzahlung an Eolas und die University of California in Höhe von 521 Millionen Dollar verurteilt.
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