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Solider Fotodrucker: Canon i470D

Der i470D weicht vom kantigen Design der jüngsten Canon-Modelle ab. Stattdessen ist er höher und schlanker, so dass er einen geringeren Platzbedarf hat. Dieser Canon ist von einem weißen Kunststoffgehäuse mit einer dunkelblauen Rückwand umgeben, das sowohl leicht (3,7 kg) als auch kompakt ist. Beim i470D befinden sich an der Oberseite des Geräts eine einfarbige LCD-Anzeige sowie Bedienelemente für das direkte Drucken von Speicherkarten aus.

Dieses Modell weist allerdings auch einige Nachteile auf. So ist es nicht mit dem Think Tanks-System von Canon ausgestattet, das in der Modellserie für direkten Fotodruck (Desktopsysteme) verfügbar war. Darüber hinaus fehlt das optionale Angebot eines zusätzlichen Farb-LCD-Displays, wie es für den S530D und den S830D erhältlich ist. Dennoch machen die geringeren Tintenkosten sowie die zusätzliche Flexibilität der 6- in-1-Speicherkarten-Lesegeräte diese Schwachpunkte wieder wett.

Das Setup des i470D bereitet keine Probleme. Die praktische Schnellstart-Anleitung sowie die Installations-CD liefern verständliche Erklärungen zur Einrichtung und Nutzung des Geräts. Der Drucker unterstützt Windows 98 und höher sowie Macintosh OS 8.6 oder spätere Versionen. Die CD enthält außerdem ein detailliertes Benutzerhandbuch in HTML, für dessen Lektüre man einen Browser benötigt. Wie dies bereits bei früheren Canon-Druckern der Fall war, ist im Lieferumfang kein USB-Kabel enthalten, so dass man dieses erst extra kaufen muss, bevor es losgehen kann.

Canon i470D (Foto: Canon)

Neben den Gerätetreibern richtet das Installationsprogramm auch die Software „Photo Viewer“ ein. Wie bereits erwähnt bietet der i470D keine Möglichkeit zum Anschluss eines LCD-Bildschirms, wie die älteren Photo Direct-Drucker von Canon es taten. Die Photo Viewer-Software gleicht diesen Mangel aus, indem sie den PC-Monitor diese Aufgabe übernehmen lässt. So wird beim direkten Drucken von Speicherkarten durch Drücken der „Photo Viewer“-Taste eine Navigation in den Aufnahmen auf dem Computer-Bildschirm möglich.

Der i470D schnitt beim Fotodruck hervorragend ab, ließ jedoch bei farbig gestalteten Texten und Texten mit Grafiken ein wenig zu wünschen übrig. Was seine Geschwindigkeit anbelangt, druckte der Canon im Test 10 Seiten in ca. 88 Sekunden, was ungefähr 6,8 Seiten pro Minute entspricht. Damit übertrifft dieses Modell den in Preis und Ausstattung ähnlichen Canon S530D. Auch beim Fotodruck konnten sich die Ergebnisse durchaus sehen lassen: jeweils 4 Minuten, 3,5 Minuten und 3 Minuten für Ausdrucke der Formate A4, 5R und 4R.

In den Tests waren reine Textausdrucke von ausreichender Qualität, wobei der Text sogar bis zu einer Schriftgröße von 2 Punkt lesbar blieb, auch wenn die Schriftgröße 2,5 Punkt ein wenig unscharf wirkte. Bei mit dem i470D gedruckten Farbgrafiken war außerdem ein sichtbares Dithering zu erkennen. Dennoch erschienen die Fotos dank einer Tröpfchengröße von 2 Picolitern auf Canon-Spezialpapier präzise mit lebhaften Farben.

Der Canon i470D ist ein Fotodrucker mit einer vielfältigen Funktionspalette, dessen gute Druckqualität und Ausgabegeschwindigkeit ihn zu einem der besten Foto-Tintenstrahler seiner Preisklasse machen. Berücksicht man dann noch die zusätzliche Flexibilität der 6- in-1-Speicherkarten-Lesegeräte, zählt dieses Gerät mit Sicherheit zu den Favoriten in diesem Bereich.

Fazit:

Der i470D präsentiert sich für seinen Preis von rund 149 Euro mit einem guten Funktionsspektrum. Durch die 6- in-1-Speicherkarten-Lesegeräte fällt der Preis etwas höher aus. Wer diese Funktion aber nicht benötigt, findet im Canon i450 praktisch den gleichen Drucker, nur mit einer geringeren Flexibilität. Ansonsten ist der i470D eine erstklassige Wahl für private Benutzer, die hochwertige Fotos wünschen.

ZDNet.de Redaktion

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