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Power5-Chip soll Strom sparen

IBM hat jetzt angekündigt, dass der kommende Power5-Prozessor Strom sparen soll. Durch eine Technologie namens „Dynamic Power Management“ könne der Chip im Vergleich zum Vorgänger Power4+ „50 Prozent mehr Instruktionen mit der gleichen Menge Energie abarbeiten, ohne dass die Leistung darunter leidet“, so der Entwicklungsleiter des Power5, Balaram Sinharoy. Der Stromspar-Mechanismus greife sowohl bei Belastung als auch im Ruhemodus, wenn der Chip auf neue Instruktionen warte, erklärte der IBM-Wissenschaftler während eines Vortrags auf dem Microprocessor Forum.

Auch zum weiteren Zeitplan für den Prozessor machte Sinharoy Angaben: Der Power5 werde schon 2004 in Servern eingesetzt, aber eine überarbeitete Version namens Power5+ sei für 2005 in Planung. Diese werde verbesserte Technologien im Herstellungsprozess nutzen. IBM plane selbst einen 64-Prozessor-Server mit dem Power5: Codename des Rechners ist „Squadron“.

Der Power5-Prozessor ist das Herz von IBMs bislang recht erfolgreichen Bemühungen um eine bessere Position auf dem Unix-Markt. Im Gegensatz zu den Unix-Systemen von Marktführer Sun und Verfolger Hewlett-Packard laufen die IBM-Maschinen auch unter zwei alternativen Betriebssystemen, Linux und IBMs OS/400. Der Power5 wird wie der Power4 zwei Prozessor-Kerne auf einer Silizium-Platte vereinen. Dieses „Dual core“-Design stammt von IBM, wird aber von Sun und Intel aufgenommen. Im Gegensatz zum Power4 soll der Power5 aber zwei Aufgaben (so genannte „threads“) gleichzeitig bearbeiten können. Das Multithreading ist jedoch abschaltbar.

Gleichzeitig gab IBM erste Details über den Power6-Chip bekannt, der für 2006 geplant ist. Er wurde als „Ultrahochfrequenz-Prozessor“ bezeichnet. Wie viele Prozessorkerne er vereint wollte IBM nicht verraten. Er solle jedoch mit 65-Nanometer-Fertigungstechnologie hergestellt werden, was eine höhere Dichte der Schaltkreise zur Folge hat.

ZDNet.de Redaktion

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