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AMD arbeitet „wie verrückt“ am K9

AMD arbeitet nach Aussagen seines CTOs Fred Weber auf dem Microprozessor Forum in San Jose „wie verrückt“ an der Entwicklung des Opteron-Nachfolgers K9. Der Chip solle, zumindest in kleinen Stückzahlen, Ende 2005 auf den Markt kommen. Das Projekt werde von AMD-Chipdesigner Randy Allen geleitet.

Sowohl der Opteron als auch die erst vor einem Monat vorgestellte Desktop-Variante Athlon 64 verfügen erstmals über einen x86-kompatiblen 64-Bit-Befehlssatz. Halbleiterhersteller bringen alle drei bis vier Jahre neue Chip-Architekturen auf den Markt. Mit jeder neuen Generation stehen die Hersteller aber vor neuen Herausforderungen. So müssen Wege gefunden werden, dem Problem der ständig wachsenden Leistungsaufnahme zu begegnen und immer mehr Tranistoren auf immer kleineren Dies unterzubringen. Der Opteron wurde auf dem Microprozessor Forum 1999 das erste Mal vorgestellt. Fertige Produkte sollten ursprünglich Ende 2001 auf den Markt kommen.

Obwohl Weber keine technischen Details zum K9 nennen wollte, sagte er, der Chip werde On-Die-Multiprocessing und die gleichzeitige Abarbeitung mehrerer Threads unterstützen. Diese Technologien stellten einen sehr effizienten Weg dar, die Leistung einer CPU zu steigern. Nach seinen Aussagen wurde auch die K8-Architektur in Hinblick auf die Unterstützung von On-Die-Multiprocessing entwickelt. „Wir werden einen Chip mit mehreren Prozessor-Kernen auf den Markt bringen“ so Weber.

Auch auf der Athlon 64-Vorstellung im September wies AMD Technical Marketing Director Mike Goddard auf die Möglichkeit eines K8 mit mehreren Prozessor-Kernen hin. So sei der integrierte Memory-Controller „optimal“ auf die Option vorbereitet. Eine Umsetzung der Plane sei aber frühestens „irgendwann“ nach der Migration auf die 90-Nanometer-Technologie, die AMD im ersten Halbjahr 2004 plant, zu erwarten.

ZDNet.de Redaktion

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