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Systems freut sich über zahlreiche Last-Minute-Bucher

„Am Beginn einer neuen Wachstumsphase“ sehen sich die Veranstalter der Systems 2003. Nachdem im Jahr 2001 das geringste Wachstum seit 25 Jahren in der ITK-Branche registriert wurde und ein Jahr später erstmals sogar eine Schrumpfung ins Haus stand, gibt sich die Messe München wenige Tage vor der Eröffnung optimistisch: Zwar sei 2003 ein Nullwachstum in der Branche zu erwarten, allerdings mehrten sich die Zeichen der Hoffnung. So sei die Zahl der Last-Minute-Bucher enorm angestiegen. Rechnete man im August noch mit einem Minusrekord von nur 1150 Ausstellern auf der Münchner Computermesse, könne man sich jetzt über 1300 ausstellende Firmen freuen.

Das sind zwar immer noch 300 weniger als im Krisenjahr 2002, allerdings seien „die großen der Branche der Systems treu geblieben“, so der Geschäftsführer der Messe München, Klaus Dittrich, heute in München. In der IT-Security-Area sei sogar ein „Aussteller-Rekord“ zu verzeichnen. Das Etappenziel für 2003 sei damit „voll erreicht worden“, gibt sich der CIO der Münchner Messe zufrieden.

Diese Zufriedenheit scheint jedoch nicht vollkommen zu sein: „Wenn ich das wüsste, könnte ich in den nächsten Nächten ruhiger schlafen“, gestand der Systems-Chef auf die Frage ein, wie viele Besucher die IT-Messe in diesem Jahr anziehen würde. Im letzten Jahr war mit nur 80.000 Besuchern ein Negativ-Rekord erreicht worden. Dittrich gibt sich deshalb bescheiden: „Wenn wir unser Ergebnis von 2002 halten können, sind wir schon zufrieden“, so der ehemalige Gewerkschafts-Funktionär. Man müsse bedenken, dass auch die zahl der Aussteller, trotz der Lastminute-Buchungen, im Jahresvergleich zurück gegangen sei. Die Besucherzahl sei aber von der Ausstellerzahl abhängig, so Dittrich.

Hoffnung setzt er auf die zahlreichen Gastkarten, die heuer stärker als je zuvor in Umlauf sind. Nur bei diesen Karten besteht nach wie vor ein Zwang zur Registrierung, alle anderen Besucher können aufs Messegelände, ohne ihre Daten zu hinterlassen. Allerdings winkt ein Rabatt von 20 Prozent auf den Eintrittspreis, wenn man die umfangreichen Formulare ausfüllt.

Das System der Registrierung im vergangenen Jahr habe sich trotz der Kritik bewährt, so die Messe: Man sende seit dem Ende der Computermesse 2002 alle 14 Tage an rund 50.000 registrierte User einen Newsletter heraus. Dass sich nur jeder zehnte abgemeldet habe, wertet die Messe als Erfolg.

ZDNet.de Redaktion

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