Anhaltender Preisdruck und der schwache Dollar-Kurs haben dem weltgrößten Handyhersteller Nokia im dritten Quartal wie weitgehend erwartet eine Stagnation beim Gewinn und einen Umsatzrückgang beschert.
Wie die Konkurrenten Motorola, Samsung und Siemens äußerte sich Nokia bei der Vorlage des Quartalsberichts am Donnerstag zugleich positiv zum Marktwachstum der Mobiltelefon-Branche und hob die Absatzerwartungen an. Für das traditionell starke vierte Geschäftsquartal rechnet der finnische Konzern jedoch mit einem Gewinnrückgang. An der Börse verloren die Aktien nach Bekanntgabe des Quartalsergebnisses rund 2,5 Prozent auf 14,33 Euro. Seit Jahresbeginn hat der Kurs gegen den Markttrend rund sechs Prozent eingebüßt. Analysten äußerten sich uneinheitlich zu den Zahlen und zum Ausblick auf das Weihnachtsgeschäft.
Für das abgelaufene dritte Quartal gaben die Finnen einen zum Vorjahreszeitraum unveränderten Gewinn vor Sonderposten und Firmenwert-Abschreibungen von 0,18 Euro je Aktie bekannt. Branchenexperten hatten im Schnitt mit 0,17 Euro je Aktie gerechnet. Der Rückgang beim Nettoumsatz auf knapp 6,9 Milliarden Euro von 7,22 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum entsprach ebenfalls weitgehend den Analystenprognosen.
Im laufenden vierten Quartal erwartet Nokia einen Rückgang des Gewinns ohne Sonderposten und Firmenwert-Abschreibungen auf 0,21 bis 0,23 Euro je Aktie nach 0,26 Euro je Aktie in der Vorjahresperiode. Unter Verweis auf den schwachen Dollarkurs teilte Nokia mit, dass der Umsatz im Schlussquartal in der Handy-Sparte zum Vorjahr konstant bleiben oder bestenfalls moderat zulegen werde.
Bei den Analysten rief Nokia unterschiedliche Einschätzungen hervor. „Insgesamt ist das sehr schwacher Quartalsbericht“, sagte Thomas Langer, Analyst bei WestLB Panmure. Jussi Uskola, Analyst bei Nordea, sagte, die Ergebnisse entsprächen den Erwartungen und enthielten keine Überraschungen. „Der Ausblick für das vierte Quartal ist sehr konservativ, da sind meines Erachtens positive Überraschungen möglich“, fügte er hinzu. Nokia-Anaylst Mika Paloranta, von Carnegie sprach dagegen von einem „guten Ergebnis“. Sogar die Prognose für das vierte Quartal sei unerwartet gut.
Nokia erhöhte seine Prognose für den Handy-Absatz aller Hersteller im Jahre 2003 auf 460 Millionen Mobiltelefone von zuvor 445 Millionen Stück. Damit folgte der Weltmarktführer Einschätzungen des schnell wachsenden koreanischen Anbieters Samsung. Der im Weltmarkt zwischen Nokia und Samsung rangierende US-Hersteller Motorola hatte zu Wochenbeginn die Finanzmärkte mit starken Geschäftszahlen und einer unerwartet kräftigen Nachfrage überrascht. Im Gegensatz zu Motorola wird Nokias Gewinn und Umsatz jedoch eigenen Angaben zufolge nicht von der anziehenden Handy-Nachfrage profitieren. Branchenkenner führen dies darauf zurück, dass zwar bei preisgünstigen Geräten – wo Nokia Marktanteile gewonnen hat – eine hohe Nachfrage bestehe. Deren Umsatz und Gewinnmarge sei aber geringer als bei hochpreisigen Geräten mit eingebauten Kameras.
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