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Zukunftsmarkt Web-Services: Advantage Microsoft

Gerade die Analyse von Manes ist für Sun eine glatte Ohrfeige, die der Product Marketing Manager Sun ONE, Frank Issing, jedoch mit Fassung trägt: „Web-Services, insbesondere die Standards SOAP und WSDL, erlauben Interoperabilität zwischen der Microsoft .NET und der Java/J2EE Welt. Damit können Web-Services eingesetzt werden, um beide Plattformen zu verbinden. Allerdings klärt das keineswegs die Frage, welche Plattform für die Entwicklung von Web-Services Unternehmen einsetzen sollten, .NET und/oder J2EE.“

Issing, der für die strategische Koordination der Marketingaktivitäten für Suns Software-Strategie, dem Sun Open Net Environment, für Deutschland und Österreich verantwortlich zeichnet, verweist auf Aussagen anderer Analysten, um Manes‘ Aussagen zu entkräften: „Eine Empfehlung von Gartner, genauer Joseph Feiman vom Juni diesen Jahres in seinem Report ‚Delivering Application Services‘, lautet für kleinere Unternehmen, sich auf eine Plattform für ihre E-Business Lösungen zu konzentrieren, während größere Unternehmen beide Plattformen unterstützen sollten. Bei der Unterstützung der Web-Services sieht der Analyst keine gravierende Unterschiede bei beiden Plattformen.“


Frank Issing,
Sun Microsystems

Issing weiter: „Wir unterstützen die Aussage, Unternehmen sollten heute schon beginnen, WSS einzusetzen und nicht darauf warten, bis alle fehlenden Standards bis ins letzte Detail definiert sind. Die bestehenden Standards und Technologien reichen durchaus aus, Web-Services zum Beispiel in internen Projekten oder mit einem abgegrenzten Teilnehmerkreis sinnvoll einzusetzen. Insbesondere WS-I BP, schon in der vorliegenden Version 1.0 – sie wird in J2EE 1.4 als erste Plattform unterstützt -, trägt hierzu bei.“

Der Manager hat seine eigene Empfehlung an Web-Service-bereite Firmen: „Unternehmen sollten darüber hinaus kritisch die weitere Entwicklung der Web-Services-Standards beobachten, und nicht ‚blind‘ einer Richtung vertrauen und folgen. Viele Initiativen arbeiten an der Weiterentwicklung der Standards, die sich zum Teil überlappen. Da in den meisten Initiativen sowohl gute Ansätze als auch Lücken zu finden sind, erwarten wir mittelfristig eine Konsolidierung, das heißt enge Zusammenarbeit beziehungsweise sogar Verschmelzung von Initiativen. Die resultierenden, vollständigen Standards werden breite Akzeptanz finden und entsprechend auch von Standardisierungsgremien wie OASIS oder W3C unterstützt werden. Diesen sollten Unternehmen folgen.“

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ZDNet.de Redaktion

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