Die schweizerische Swisscom bereitet nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ den Verkauf des deutschen Mobilfunk-Dienstleisters Debitel vor. Eine entsprechende Ausschreibung werde zurzeit bei Swisscom vorbereitet, berichtete das Nachrichtenmagazin am Samstag unter Berufung auf Finanzkreise vorab.
Zu den Kaufinteressenten gehöre auch der ehemalige Debitel-Chef Joachim Dreyer, der sich zusammen mit einer privaten Investorengruppe und einer Investmentbank auf eine mögliche Übernahme vorbereite. Swisscom wollte sich zu dem „Spiegel“-Bericht nicht äußern. „Das sind Marktgerüchte und wir kommentieren Marktgerüchte nicht“, sagte eine Swisscom-Sprecherin in Bern.
Dreyer war von 1991 bis 2000 Debitel-Chef und wechselte Ende 2002 in den Aufsichtsrat des Konkurrenten Mobilcom, der selbst teilweise zum Verkauf steht. Dreyer habe schon bei großen Mobilfunkgesellschaften und früheren Handelspartnern vorgefühlt, ob sie sich eine Zusammenarbeit mit Debitel vorstellen könnten, berichtete das Magazin weiter.
Debitel gab sich gelassen: „Davon ist mir nichts bekannt“, sagte eine Sprecherin in Stuttgart. „Aber es gibt immer wieder Gerüchte zu dem Thema, mal mehr, mal weniger.“ Sie wies darauf hin, dass Swisscom die deutsche Tochter, an der sie mehr als 90 Prozent hält, seit längerem als Finanzbeteiligung bezeichne.
Swisscom hatte Debitel 1999 übernommen. Debitel betreibt kein eigenes Mobilfunkketz, sondern vertreibt Anschlüsse von Betreibern wie T-Mobile, Vodafone und E-Plus. Das Stuttgarter Unternehmen, das überwiegend Kunden mit aufladbaren Karten („Prepaid“) hat, hat in diesem Jahr eine Offensive gestartet, um mehr Kunden mit lukrativeren festen Verträgen zu gewinnen, und nimmt dafür sinkende Gewinne in Kauf. Die Kundenzahl in Deutschland überschritt im dritten Quartal erstmals die Marke von acht Millionen, europaweit hat Debitel rund zehn Millionen Kunden.
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