HP will am heutigen Montag das letzte Modell seiner Alpha Server-Reihe auf den Markt bringen. Der neue Server soll mit 64 Alpha EV7-Prozessoren kommen. Im Sommer 2004 soll das Gerät durch den Einsatz des weiterentwickelten EV79 ein letztes Mal aktualisiert werden.
Die Alpha Server-Reihe wurde bei Digital Equipment entwickelt, die 1998 von Compaq übernommen wurden. Schon Compaq hatte angekündigt, die Server mittelfristig durch Geräte mit Intels Itanium zu ersetzten. Nach der Übernahme von Compaq durch HP im Jahr 2002 ist nun das Ende der Alpha-Prozessoren in greifbare Nähe gerückt.
Obwohl der Alpha-Chip für sein innovatives Design und seine Leistungsfähigkeit in der ganzen Industrie bekannt war, fand der Prozessor nur sehr wenig Unterstützung und konnte sich nicht gegen Produkte von HP, Sun, IBM und Intel durchsetzen. Viele Innovationen sind heute aber in Prozessoren anderer Hersteller zu finden. So hat Intel durch einen nicht exklusiven Vertrag mit HP auch die Rechte am Alpha-Design erworben. Einige führende Köpfe aus dem Alpha-Design-Team waren auch federführend an der Entwicklung des AMD Athlon und Opteron beteiligt.
Das Open VMS-Betriebssystem der Alpha Server-Reihe soll jedoch auch künftig weiterentwickelt werden. Eine Portierung auf Intels Itanium ist geplant. Das ebenfalls zu der Reihe gehörende True 64-Betriebssystem soll jedoch nicht mehr weitergeführt werden, sondern durch HP-Unix ersetzt werden. Einige Features des Systems sollen jedoch in HP-Unix einfließen.
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