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Mini-Notebook mit CD-Brenner: Sony Vaio TR1MP

Geringe Abmessungen und vernünftige Ausstattung halten sich in Sonys Vaio TR1MP gut die Waage. Das 1,45 Kilo leichte „Ultraportable“-Notebook ist klein genug, um sich auf Dauer einen Platz in der Aktentasche zu sichern, aber auch groß genug, um unterwegs benötigte Features bieten zu können. So sind etwa ein 56-KBit/s-Modem und ein Ethernet-Anschluss für die Kommunikation vorhanden. Zwei USB-2.0-Anschlüsse lassen den Anschluss von Peripheriegeräten wie Drucker und externe Tastatur zu, und selbst Wireless-LAN, ein Slimline-Laufwerk (DVD/CD-RW); Bluetooth und eine kleine Kamera haben noch ins Gehäuse gepasst.

Bedenkt man diese Extras auf kleinem Raum, ist das Vaio TR1MP wohl eines der interessantesten Notebooks des Jahres, selbst zu einem Preis um 2500 Euro.

Design

So elegant hat schon lange kein Sony-Notebook mehr ausgesehen: Das 27 mal 19 mal 3,5 Zentimeter große Gehäuuse erinnert an das alte Vaio C1, wobei das etwas größere TR1MP eine bessere Tastatur bieten kann. Für aufwändige Schreibarbeiten empfiehlt sich die Tastatur immer noch nicht, ebensowenig wie die Maus mit ihren zwei Tasten, aber bei normale, kurzen Texteingaben muss man keinerlei Krämpfe in den Fingern befürchten. Die Tasten selbst sind mit einer ausgefallenen Schrifttype bedruckt, was der Tastatur ein futuristisches Äußeres gibt.

Bedenkt man, dass ein DVD/CD-RW-Kombilaufwerk an Bord ist, ist das Gewicht von 1,45 Kilo absolut angemessen. Noch besser wäre ein Laufwerksschacht, den man nach Wahl besetzen könnte, etwa auch mit einem zweiten Akku, aber das Laufwerk ist fest montiert. Immerhin bringt der Akku gute Ergebnisse, und auch das Netzteil ist klein gehalten, sodass es bei längeren Reisen in der Tasche transportiert werden kann.

Das Vaio TR1MP setzt Sonys „Onyx-LCD“-Technologie ein, die das 10,6 Zoll große Display besonders hell und klar aussehen lässt. Die Auflösung von 1280 mal 768 zeigt feine Details von Fotos, die man mit der integrierten Kamera aufgenommen hat, aber Text wirkt bisweilen frustrierend klein. Die Kamera, auch sie ein Erbstück des Vaio C1, sitzt über dem Display und lässt sich um 180 Grad vertikal schwenken, sodass man Bilder von dem Bereich vor dem Bildschirm, darüber oder dahinter machen kann. Zwei praktische Knöpfe an der rechten Seite der Anzeige sind als Auslöser und Zoom verwendbar, während zwei andere der Lautstärkeregelung dienen. Die mäßig klingenden Lautsprecher sitzen über der Anzeige.

Das System bietet alle notwendigen Anschlüsse und Einschübe. Links hat man einen VGA-Port, Firewire und einen USB sowie einen Einschub für Sonys Memory-Stick-Speicherkarten. Auf der gegenüberliegenden Seite finden sich Anschlüsse für Kopfhörer, Mikrofon, Modem-Port, Netzwerk und ein PC-Card-Slot vom Typ II. An der Vorderseite schließlich sitzt der Ein-Aus-Schalter für die drahtlosen Netzwerktechnologien – eine interne 802.11b-Mini-PCI-Karte für Wireless-LAN und ein Bluetooth-Modul.

Ausstattung

Das Vaio TR1MP enthält jene drei Komponenten, die Intel allen Centrino-Produkten vorschreibt: einen Pentium-M-Prozessor mit Ultra-Low-Voltage-Technologie und 900 MHz Taktung, den Chipsatz 855GM von Intel mit integrierter Extreme Graphics 2 sowie die Mini-PCI-Card Pro/Wireless 2100 für Wireless LAN nach IEEE 802.11b. Zusätzlich verbaut Sony ein Bluetooth-1.1-Modul.

Das Notebook ist außerdem mit einer akzeptablen Platte mit 30 GByte Kapazität ausgestattet, mit einem DVD/CD-RW-Laufwerk, 10,6-Zoll-Bildschirm und 256 MByte RAM mit 266 MHz. Maximal kann bis zu 1 GByte Speicher eingebaut werden. Dies muss man aber selbst machen oder vom Händler erweitern lassen: Sony selbst sieht nur die erwähnte Grundkonfiguration vor. Die integrierte Grafik bedient sich mit zwischen 8 und 64 MByte beim Hauptspeicher, weshalb eine Erweiterung schon wünschenswert wäre.

Das Notebook ist ab Werk mit Windows XP Professional bespielt. Wie immer legt Sony auch diesmal wieder jede Menge Multimedia-Software bei. „DV Gate“ von Sony selbst hilft Filme erstellen, „Sonic Stage“ ist für Musik zuständig, und mit „Picture Gear Studio“ kann man Fotos bearbeiten. Wem diese Programme nicht ausreichen, der bekommt auch noch Premiere LE für Videos und Photoshop Elements für Fotos – beides bewährte Programme von Adobe.

Leistung und Akku-Laufzeit

Das Vaio TR1MP ergänzt seinen Ultra-Niedrigstrom-Prozessor mit einem ordentlichen 4300 mAh-Akku. Der Akku-Leistung ist allerdings der knapp dimensionierte Speicher etwas abträglich. Bei Performance-Tests darf man wiederum nicht zu viel vom Prozessor erwarten.

Tatsächlich erzielt das Notebook im Business Winstone 2001, der eine Reihe von Standard-Büroanwendungen abspielt, eine Punktzahl von 37,8. Die Leistung entspricht der der langsameren Pentium-M-Systeme, etwa eines Dell Latitude D400, ist aber für alltägliche Aufgaben durchaus adäquat. Der Content Creation Winstone 2002 mit Multimedia-Anwendungen hingegen läuft auf dem Gerät nicht, und für intensivere Video- und Bildbearbeitung muss man wohl auch zumindest mehr Speicher einbauen.

In der Vergangenheit erwies sich die Akkulaufzeit oft als Achillesverse von Sony-Notebooks, aber siehe da, das TR1MP macht eine rühmliche Ausnahme. Die Kombination aus Ultra-low-voltage 900 MHz Pentium M und 4300 mAh Liithium-Ionen-Akku hält unter Battery Mark 4.0.1 im Desktop-Modus immerhin 3 Stunden 46 Minuten durch. Wer die Stromeinstellungen modifiziertund vor allem die Bildschirmhelligkeit herabsetzt, könnte die 5,5 Stunden Laufzeit erreichen, die Sony angibt.

Service und Support

Sony bietet adäquate Unterstützung zu seinem Notebook. Das TR1MP wird mit einjähriger Garantie ausgeliefert, aber um sie wahrzunehmen, muss das Gerät eingeschickt werden. Eine Erweiterung der Garantie kostet Aufpreis.

ZDNet.de Redaktion

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