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Gelungene Überarbeitung: Adobe Photoshop Album 2.0

Das Debüt von Photoshop Album im vergangenen Jahr war nicht gerade ein Renner. Die Software war zwar durchaus in der Lage, Abbildungen sinnvoll zu ordnen, doch machte sie im Betrieb Probleme. In der Version 2.0 hat Adobe nun die überflüssigen Programmteile entfernt und damit ein weit besseres Programm zum Ordnen und Versenden digitaler Fotos und Filmclips vorgelegt.

Genau wie zuvor schnappt sich Photoshop Album alle Bilder auf der Festplatte und ordnet sie chronologisch. Außerdem kann das Programm Thumbnails von Bildern auf Wechseldatenträgern wie CDs anlegen und ordnen. Man kann seine Bildbibliothek durchstöbern, indem man auf einen Monat in der Zeitlinie klickt, oder durch den neu gestalteten Kalender blättern. Album führt Buch über die Bildbearbeitung und bietet die Möglichkeit, nach Änderungen in den Bilddateien zu suchen. Um beispielsweise alle Bilder zu finden, die zur Endbearbeitung an ein Internet-Labor gegangen sind, wählt man einfach Find > By History > Items Ordered Online.

Um die gezielte Suche nach Fotos zu ermöglichen, merkt Album sich deren Nutzung. Die Optionen dazu befinden sich im Suchmenü.

Um eine genauere Sortierung zu ermöglichen, kann man über das Index-System von Adobe den Bildern detaillierte Informationen hinzufügen. Wenn man zum Beispiel gerade Bilder von Charlies Geburtstagsfeier auf die Festplatte geladen hat, kann man die Schlüsselwörter „Geburtstag“ und „Charlie“ erzeugen und sie per Drag and Drop dem gesamten Bilderstapel zuordnen. Neu ist, dass man mit Version 2.0 zusammen mit den Bildern auch die Tags per E-Mail versenden kann, so dass auch Freunde und Familienangehörige von der bereits geleisteten Sortierarbeit profitieren können. Allerdings kann man die Metadaten zwar schnell anzeigen lassen, jedoch noch immer nicht durchsuchen.

Alle grundlegenden Tools aus der ersten Version wurden in Album 2.0 übernommen. Auto-Farbbalance, Auto-Tonwertkorrektur, Auto-Kontrast und Scharfzeichnen sind mit einem Klick erledigt und daher besonders für Einsteiger praktisch, die sich mit der Nachbearbeitung von Bildern noch nicht so gut auskennen. Man kann auch die Lichtverhältnisse ändern, Problemzonen ausschneiden und die Farbbalance über Schieberegler einstellen.

Die nachbearbeiteten Bilder können auf vielerlei Arten weitergegeben werden. Mit dem Creation Wizard kann man in wenigen Klicks eine Video-CD, eine Postkarte, eine E-Card, einen Kalender oder eine webfähige Galerie erstellen. Mobiltelefone, Palm-OS-Handhelds und kompatible Tivo-Digitalrecorder können die mit Album bearbeiteten Bilder jetzt auch anzeigen. Sollte der Computer abstürzen, verhindert die integrierte Backup-Funktion von Album, dass alles verloren geht.

Diese Verbesserungen mögen zwar nicht weltbewegend sein, sind aber durchdacht und gut ausgeführt. Die übersichtlichere Oberfläche rundet das überarbeitete Programm ab. Für Fans der digitalen Fotografie ist Album 2.0 ein praktisches Tool zur Steigerung ihrer Produktivität, da es sowohl die Bilder ordnet als auch mehr Möglichkeiten für deren Nutzung bietet.

ZDNet.de Redaktion

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