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Systems wird zur Medienmesse

Die Systems erweitert ihren Fokus. Ab dem kommenden Jahr firmiert die Münchner Computermesse nicht nur unter einem neuen Logo, sondern zusätzlich unter dem Motto „IT – Media – Communications“ – zu den ITK-Themen holen sich die Veranstalter zusätzlich also die Medien ins Boot.

„Jetzt kommt zusammen, was zusammen gehört“, kommentierte Systems-Chef Klaus Dittrich heute in München den Schritt. Er hofft für das kommende Jahr auf Neu-Aussteller aus der Medien- und ITK-Branche. München sei als Deutschlands größte Medien-Stadt ein „idealer Standort“ dafür.

Am B2B-Fokus soll sich allerdings nichts ändern. Neu ist ein „Media-Future-Award“, der im kommenden Februar erstmals ausgeschrieben und auf der Computermesse vom vom 18. bis 22. Oktober 2004 verliehen werden soll. Bei diesem Preis stehen „herausragende Innovationen auf dem Gebiet der digitalen Medientechnologien“ im Mittelpunkt.

Dass die Erweiterung der Themengebiete aufgrund des Ausstellerrückgangs beschlossen worden sei, wollte Dittrich aber nicht gelten lassen. Sämtliche Messen hätten aufgrund der IT-Flaute an Ausstellern und Besuchern verloren. Trotz des derzeitigen Trends zu Branchen- und Spezialmessen sieht er im breiteren Fokus der Systems 2004 eine Zukunft: Bei den zahlreichen Spezialmesssen werde es eine Ernüchterung geben, so der Systems-Chef: „Warten wir mal ab, was da passiert“. Die Leute würden sich allmählich fragen, auf wie viele Messen sie noch fahren sollen.

Am System der Registrierung will die Systems fürs erste nichts ändern. Bei Ausstellern und Besuchern war auf massive Kritik gestoßen, dass die Formulare so umfangreich seien und zu wenige Terminals zur Verfügung stünden. „Wir haben die Kritik vernommen und den Fragenkatalog seit heute reduziert“, so Dittrich. Er wertet es als „erfreuliches Zeichen“, wenn es auf der Messe wieder Schlangen gebe, gestand aber zugleich ein, dass man die Zahl der Registrierungsterminals zu drastisch nach unten gefahren habe. Im letzten Jahr standen reihenweise leere Terminals symbolisch für die Krise der Systems.

Trotz des neuen Fokus sollen Systems und Medientage auch in den kommenden Jahren getrennte Veranstaltungen bleiben, so Dittrich weiter. Ziel der neuen Ausrichtung sei es allerdings, Synergien zu nutzen.

ZDNet.de Redaktion

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