Der japanische Chip- und Computerhersteller NEC Corp ist im abgelaufenen Quartal wieder in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt, vor allem wegen seines Chip- und Handygeschäfts. Der Netto-Konzerngewinn habe in den drei Monaten bis Ende September 14,8 Milliarden Yen (rund 114 Millionen Euro) betragen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Vor einem Jahr, inmitten eines schwachen Halbleiter-Markts, hatte NEC noch einen Verlust von 6,19 Milliarden Yen verbucht.
Zu Beginn des Quartals im Juli hatte der japanische Konzern beim Börsengang seiner Chip-Sparte NEC Electronics rund 37 Milliarden Yen eingenommen. Der Konzern hält noch eine 70-prozentige Beteiligung, und so profitierte NEC von dem jüngsten Gewinnsprung des Chipherstellers um 65 Prozent.
Auch bei Mobiltelefonen verzeichnete NEC eine starke Nachfrage. Nach Daten einer Marktforschungsfirma stieg die Zahl der von NEC in Japan ausgelieferten Telefone im Berichtsquartal um 60 Prozent auf 6,08 Millionen Stück. NEC ist zusammen mit Matsushita Electric Industrial, dem Hersteller der Panasonic-Marke, einer der Hauptlieferanten des größten japanischen Mobilfunkanbieters NTT Docomo.
NEC-Aktien haben im abgelaufenen Quartal rund 40 Prozent zugelegt und damit den entsprechenden Tokioter Branchenindex überholt, der um zwölf Prozent stieg. Vor Veröffentlichung der Geschäftszahlen am Donnerstag fielen die Papiere im Markttrend um 5,5 Prozent auf 880 Yen.
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