Die Postbank hat nach Angaben aus mit dem Projekt vertrauten Kreisen ihre angekündigte neue Software zur Abwicklung des Zahlungsverkehrs bereits in Betrieb genommen. Mit der Technologie, die gemeinsam mit Europas größtem Softwarekonzern SAP entwickelt wurde, könne das Kreditinstitut nun schon 2004 die vereinbarte Übernahme des Zahlungsverkehrs der Deutschen Bank und der Dresdner Bank technisch bewältigen, erfuhr Reuters am Donnerstag aus den Kreisen.
Zudem könne die zur Deutschen Post gehörende Postbank mit der Software die Verarbeitungsgeschwindigkeit der Buchungen von Girokonten verdoppeln und dadurch die Kosten senken. „Die Postbank kann ihre Kosten im Transaktions-Banking damit um weitere 30 Prozent verringern“, hieß es ergänzend in den Kreisen. Das Softwareprogramm, das jede Sekunde neue Informationen verarbeiten kann, biete Banken zudem die Möglichkeit, erstmals Buchungen rund um die Uhr vorzunehmen.
Anfang Oktober hatte die Postbank angekündigt, künftig den Zahlungsverkehr für die Deutsche und die zur Allianz gehörende Dresdner Bank auszuführen und sich damit als führender Abwickler in Deutschland zu etablieren. Die entsprechenden Vorverträge sind unterzeichnet. In Finanzkreisen hieß es damals, die beiden Frankfurter Großbanken könnten durch die Auslagerung der Aktivitäten Kosten in zweistelliger Millionen-Höhe einsparen. Trotz umfangreicher Sparmaßnahmen kämpfen die deutschen Kreditinstitute – besonders in konjunkturell schwachen Zeiten mit niedrigen Erträgen – noch immer mit zu hohen Kosten.
Zuvor war lange über eine Konsolidierung im so genannten Back-Office-Bereich verhandelt worden – unter anderem waren dabei Kooperationsgespräche zwischen Deutscher und Dresdner Bank gescheitert.
Die Postbank ist mit mehr als zehn Millionen Kunden die größte deutsche Filialbank und hatte Ende vergangenen Jahres 10.200 Mitarbeiter. 2002 hatte das Geldhaus seinen Gewinn vor Steuern um gut 16 Prozent auf 399 Millionen Euro gesteigert. Vermutlich im Herbst 2004 will die Konzernmutter die Postbank an die Börse bringen und erwartet dadurch Erlöse in Milliarden-Höhe.
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