Der japanische Elektronik-Konzern Toshiba ist dank der Nachfrage nach Speicherchips für Digitalkameras im abgelaufenen Quartal in die Gewinnzone gelangt. Für das Gesamtjahr senkte Toshiba seine Gewinnprognose um fast 29 Prozent, bekräftigte aber den Umsatzausblick.
Im zweiten Quartal (per Ende September) habe sich ein Netto-Gewinn von 4,67 Milliarden Yen (rund 36 Millionen Euro) ergeben nach einem Verlust von 7,61 Milliarden Yen im Vorjahr, teilte Toshiba am Freitag mit. Der Umsatz stieg um 3,3 Prozent auf 1,49 Billionen Yen. Die Zahlen fielen im Rahmen der Analystenerwartungen aus. Im Gesamtjahr werde der Gewinn mit 25 Milliarden Yen um 29 Prozent niedriger ausfallen bei einem Umsatz von 5,65 Billionen Yen, teilte Toshiba mit.
Als einziger der fünf großen Elektronikkonzerne Japans konzentriert sich Toshiba noch auf die Herstellung von Chips. Gestiegene Umsätze mit Digitalkameras und Mobiltelefonen mit eingebauten Digitalkameras bescherten dem Konzern eine höhere Nachfrage nach den dafür erforderlichen NAND-Speicherchips. Mit dem südkoreanischen Elektronikkonzern Samsung Electronics zusammen dominiert Toshiba mit 95 Prozent den Markt für diese Art von Halbleitern. Das gute Geschäft mit den Chips überlagerte die eher schwachen Verkäufe bei Notebooks, wie das Unternehmen mitteilte.
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