Sun Microsystems und Fujitsu sind im Unix Server-Markt Konkurrenten. Und das, obwohl sie in ihren Produkten CPUs mit dem gleichen Befehlssatz und dasselbe Betriebssystem einsetzen. Beobachtern zufolge diskutieren die beiden Unternehmen eine Zusammenlegung ihrer Aktivitäten.
Beide Unternehmen gaben an, schon seit Jahren immer wieder geführte Gespräche fortzusetzen. Details wollten sie jedoch nicht nennen. Ein nahe stehender Beobachter sagte allerdings, dass Einzelheiten schon nächste Woche an die Öffentlichkeit gelangen könnten, wenn Fujitsu seine Geschäftsergebnisse veröffentlicht.
Die japanische Wirtschafts-Zeitung Nihon Shimbun hat am Mittwoch berichtet, beide Unternehmen hätten sich auf eine Zusammenlegung ihres High-End-Server-Geschäfts verständigt. Sun-Sprecher Kasey Holman wollte den Bericht zwar nicht bestätigen, wies jedoch darauf hin, dass sich Sun-CEO Scott McNealy und Fujitsus Chairmen Naoyuki Akikusa diese Woche zu Gesprächen getroffen hätten.
Zwischen den beiden Unternehmen gibt es bereits enge Verbindungen. Sowohl Sun als auch Fijitsu sind Hersteller von CPUs, die auf dem Sparc-Design basieren. Fujitsus Sparc64 und Suns Ultra Sparc werden in den jeweiligen Server-Reihen eingesetzt. Beide Unternehmen setzten auch auf die Unix-Variante Sun Solaris und sind auch Mitglieder der unabhängigen Sparc International Group, einem Forum, das gemeinsam verwendete Designelemente in Sparc-Chips festlegt. Außerdem haben sowohl Sun als auch Fujitsu für die Zukunft ambitionierte CPU-Pläne.
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