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Siemens Business Services setzt Informatica ein

Es wurde ein Konzept zur mittelfristigen Erfüllung der Anforderungen erstellt. Die Bestandsaufnahme und Ist-Analyse ergab, dass nur der Einsatz einer einheitlichen Entwicklungsplattform mit wartungsfreundlicher Software sämtliche Anforderungen erfüllt. Diese Plattform sollte die Bewirtschaftung einer Personaldatenbank gewährleisten – also kein Data Warehouse mit entsprechenden Data Mining Tools. Die gesuchte Lösung musste vor allem leistungsfähige Werkzeuge bieten, die riesige Datenmengen aus den verschiedenen Quellen laden und umwandeln konnten – die ETL-Tools (Extraction, Transform, Loading) sind deshalb die entscheidenden Komponenten.

Siemens Business Services hat sich an dieser Stelle für Informatica entschieden. Zum einen hatten sich die amerikanischen Spezialisten für Business Analytics bei Siemens Business Services bereits mit anderen Projekten positive Referenzen erzielt. Zum anderen ergab eine Konzeptstudie und Machbarkeitsanalyse die Empfehlung für Informatica.

Nachdem der Weg und das zentrale Instrument zur Umsetzung gefunden war, wurde ein Feinkonzept für die Migration einschließlich der Integration bestehender, heterogener Lösungskomponenten in ein Operational Data Store erstellt.
Die primäre Zielsetzung war die Bereitstellung eines „Single Point Of Truth“ für die Verfahren, die den Mitarbeitern der Siemens AG und deren Beteiligungsgesellschaften im Employee Portal zur Verfügung stehen. Die Datenbank wird mit Personalstammdaten aus den Human Ressources-Verfahren von Siemens beliefert. Datenquellen sind das gerade eingeführte SAP HR, das bisherige sowie bereichspezifische Personalverfahren, aber auch einfache Excel-Sheets.

Bisher wurde die heterogene Datenbanklandschaft (Informix und Oracle) mit C-Programmen mit embedded SQL bewirtschaftet. Die Steuerung der Abläufe erfolgte über Unix-Scripts. Genau an diesem Punkt liegt der wesentliche Grund, warum man bei Siemens über ein neues Verfahren nachgedacht hat. Denn eine optimale Lösung muss flexibler und wartungsfreundlicher sowie unabhängig von den eingesetzten Datenbank sein. „Die komplexen Schnittstellenformate mit den variablen Satzinhalten waren für uns die größte technische Herausforderung“, erklärt Franz-Josef Stiens, Projektleiter bei Siemens Business Services. „Hier kam uns die Offenheit und hohe Skalierbarkeit von Informatica Powercenter zu Gute.“

Ein lohnende Investition: deutliche Effizienzsteigerung bei Reduzierung des Aufwandes
Die aus einem Datenbank-Kern mit zugehöriger automatisierter Bewirtschaftung bestehende Lösung wurde im Juni 2002 nach circa dreimonatiger Entwicklungszeit und Testbetrieb in den Produktivbetrieb überführt. Sechs Mitarbeiter waren mit der Umsetzung und Implementierung des Konzepts befasst. Der Einsatz der neuen, integrierten Umgebung auf der Basis von Powercenter führte laut Siemens zu einer Effizienzsteigerung durch eine Reduzierung des Aufwands bei der Bereitstellung der Personaldaten für die Mitarbeiter Self-Services. Besonders positiv äußert sich das Projektteam über Ident als Motor des Employee Portals: Gesteigerte Perfomance, erweiterte Testmöglichkeiten sowie eine schnelle Einarbeitungszeit.

Mit Ident als Fundament aller Personalverfahren hat Siemens Business Services frühzeitig die Weichen gestellt, um die Personalarbeit im Siemenskonzern neu auszurichten. „Als Nächstes werden wir alle Personalverfahren weiter vereinheitlichen“, so Peter Finger. „Dazu gehört die weitere Integration von nationalen wie internationalen Personaldaten auf Basis von SAP und non-SAP. Wir werden dafür weiterhin auf Powercenter von Informatica setzen.“

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ZDNet.de Redaktion

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