Linksys liefert für 120 Euro solide Arbeit: Der WAP54G-DE WLAN Access Point hat die stabilsten Antennenanschlüsse aller bisher im ZDNet-Labor getesteten Wireless-Geräte. Die oftmals filigranen Halterungen anderer Hersteller können bei etwas grober Behandlung leicht brechen. Bei Linksys besteht diese Gefahr nicht – die Verschraubungen sind fast einen Zentimeter dick.
Der WAP54G-DE ist ein reiner WLAN-Access-Point nach IEEE-802.11g-Standard, er arbeitet im 2,4-GHz-Band. Ein DSL-Router oder Switch fehlt. Entsprechend übersichtlich fallen die Bedienelemente und Anschlussmöglichkeiten aus: An der Rückseite befinden sich neben den zwei Antennenanschlüssen nur noch die Buchse für das Netzteil und eine RJ45-Schnittstelle für das Kabel zum Netzwerk-Switch. Einziges Bedienelement ist ein Reset-Button, die weitere Konfiguration führt der Anwender über ein HTML-Menü durch.
Gute Testergebnisse, einfache Inbetriebnahme
Die im ZDNet-Labor ermittelten Testergebnisse sind durchweg gut. Der Datendurchsatz im reinen IEEE-802.11g-Betrieb liegt im Mittel aus vier Messungen bei 17,07 MBit/s. In einer typischen Büroumgebung mit geschlossenen Räumen ergibt sich eine Reichweite von ordentlichen 26 Metern. Auch bei der Bedienung und Inbetriebnahme haben die Tester nichts zu beanstanden: Der Anwender schließt das Gerät ans Stromnetz an und verbindet es über ein Cat5-Netzwerk-Kabel mit einem Switch – fertig ist der Hardware-Teil der Installation.
Bei der Erstkonfiguration startet das Setup-Programm ein Scan-Tool von CD, das automatisch den Access Point im Netzwerk aufspürt und seine IP-Adresse anzeigt. Sollte die ermittelte IP-Adresse nicht zum verwendeten Netzwerksegment passen, kann sie über das Tool geändert werden. Die weitergehende Konfiguration nimmt der Anwender über das Webinterface vor. Dort lassen sich neben dem Namen des Access Points auch dessen IP-Adresse und die WLAN-Betriebsarten wählen: reiner IEEE-802.11g-Betrieb oder Mischbetrieb (Mixed Mode). Im Mischbetrieb werden auch Clients nach dem IEEE-802.11b-Standard unterstützt. Der Verwaltungsaufwand, den der Access Point dann bewältigen muss, führt mitunter aber zu Performance-Einbrüchen. Selbst wenn sich de facto nur g-Clients im Netz befinden, kann sich die nutzbare Datenrate verringern. Entsprechend sollte man den Mischbetrieb nur dann einschalten, wenn tatsächlich ältere b-Clients Zugang zum drahtlosen Netz benötigen.
Kein DHCP-Server integriert
Da der Access Point als reiner Wireless Hub arbeitet, kann er nicht als DHCP-Server eingesetzt werden. Wer den Netzwerkrechnern automatisch IP-Adressen zuweisen möchte, benötigt einen zusätzlichen DHCP-Server. Ansonsten unterstützt der Access Point alle marktüblichen Funktionen, insbesondere Sicherheitsfeatures wie WEP-Verschlüsselung der Funkstecke mit wahlweise 64- oder 128-Bit oder das Unterdrücken der SSID.
Als Wireless Bridge eingesetzt, verbindet der Access Point zwei getrennte verkabelte Netzwerke über eine Funkstrecke. Hierfür wird allerdings ein zweiter Access Point benötigt – entweder wiederum ein WAP45G oder das Modell WAP11.
Intern basiert der Wireless-Teil des Linksys-Geräts auf dem BCM4306KFB-Chipsatz von Broadcom. Dieser sitzt auf einer Mini-PCI-Karte. Die Karte ist auf beiden Seiten der Halterung festgelötet – sie kann vom Anwender nicht ohne weiteres gewechselt werden. Das ist schade, da Linksys so dem Anwender das Aufrüsten erschwert. Beim Aufkommen neuer Standards könnte man ansonsten mit einem anderen Mini-PCI-Modul und einem Firmware-Upgrade von neuen Funktionen profitieren.
Zur Ermittlung der Messergebnisse nutzt ZDNet eine Linksys WPC54G-DE PC-Card (90 Euro) in einem Notebook. Unter Windows 98 SE, ME und 2000 installiert der Anwender zunächst den Treiber über die mitgelieferte CD, schaltet das Notebook aus und steckt dann die Karte ein. Unter Windows XP, das im Test verwendet wird, lässt sich die Karte im laufenden Betrieb einschieben.
Linksys empfiehlt, das Windows-XP-eigene Konfigurationstool zu verwenden. Diese Empfehlung ist allerdings unverständlich – das gelungene Linksys-Tool bietet mehr Funktionen als die Microsoft-Variante, beispielsweise das Verwenden von Passphrases für den WEP-Schlüssel. Darüber hinaus gibt das Hersteller-Tool ständig Auskunft über die Signalstärke und die Verbindungsqualität, zeigt alle Access Points in Reichweite an und verwaltet unterschiedliche Profile für mehrere WLANs.
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