Der IT-Dienstleister GFT Technologies konzentriert seine Software-Entwicklung mit der Übernahme der indischen eQuadriga immer mehr im Ausland. Die 68 Mitarbeiter des Unternehmens aus dem südindischen Trichy sollen für GFT künftig Softwareanwendungen programmieren, teilte das Unternehmen am Mittwoch in St. Georgen im Schwarzwald mit. Damit könne GFT seine Lohnkosten senken.
Das Softwarehaus, das vor allem für seine Großaktionäre Deutsche Bank und Deutsche Post arbeitet, hatte bereits im Frühjahr angekündigt, die Produktion an billigere Standorte wie Spanien und Ungarn zu verlagern. GFT hatte im vergangenen Jahr operativ Verluste geschrieben und nach Firmenwertabschreibungen und einem Stellenabbau einen Fehlbetrag von 28,7 Millionen Euro verbucht.
Die indische Firma, die künftig GFT India heißen soll, habe vor allem Erfahrung im Programmieren von E-Learning-Software, die sie auch für den Stuttgarter Klett Verlag produziert habe, teilte GFT mit. Über die finanziellen Details der Übernahme sei Stillschweigen vereinbart worden.
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