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Infineon-Chef sieht Ende der Flaute

Nach der schwersten Krise in der Geschichte der Halbleiterindustrie sieht Infineon-Chef Ulrich Schumacher das Ende der Branchenflaute gekommen und kündigt nachhaltig Gewinne an. Im angelaufenen Geschäftsjahr 2003/04 (zum 30. September) will der Vorstandsvorsitzende die Investitionen des Münchener Unternehmens kräftig erhöhen und die Augen für Zukäufe weiter offenhalten.

Für das neue Geschäftsjahr rechneten Analysten bei Infineon mit einem Jahresgewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) von 250 bis 400 Millionen Euro, sagte Schumacher in einem Reuters-Interview am Donnerstag. „Damit fühlen wir uns wohl, vorausgesetzt es passieren keine Katastrophen“, ergänzte der Vorstandschef. „Ich glaube, man kommt nicht umhin, derzeit von einem Aufschwung in der Branche zu sprechen.“ Die Rückkehr zu hochprofitablen Zeiten, in denen operative Gewinnmargen auf Ebit-Basis von 25 oder 30 Prozent erzielt wurden, sehe Infineon derzeit aber noch nicht. „Es ist noch nicht die absolute Boom-Phase.“

Schumacher bekräftigte seine Zuversicht, dass Infineon im vierten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres wieder schwarze Zahlen geschrieben hat. Das Unternehmen hat für den 10. November die Vorlage seiner Bilanzzahlen angekündigt. Für 2003/04 geht Infineon ähnlich wie die Konkurrenz von deutlich höheren Investitionen aus. „Wir rechnen weiterhin bei den Sachinvestitionen im angelaufenen Geschäftsjahr zwischen einer und 1,5 Milliarden Euro, hinzu kommen Finanzinvestitionen von 200 bis 300 Millionen Euro“, stellte Schumacher in Aussicht. „Wir werden uns aber angesichts der positiveren Marktaussichten in Richtung des oberen Endes der Spanne bewegen.“ 2002/03 wollte Infineon insgesamt eine knappe Milliarde Euro investieren.

ZDNet.de Redaktion

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