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Barebone für Athlon 64: Shuttle SN85G4

An der Rückseite des XPC findet sich die schon gewohnte Bandbreite an Anschlüssen bei größtmöglicher Dichte: Zwei USBs (2.0), einmal Firewire, S/PDIF-Ein- und -Ausgang (optisch) sowie Stereobuchsen, serielle und parallele Schnittstelle sowie Netzwerk- und zwei PS/2-Ports. Außerdem ist noch Platz für die verfügbaren Optionen, darunter eine hier montierbare WLAN-Antenne.

An der Vorderseite finden sich weitere Ports, nämlich erneut zwei USBs, einmal Firewire, Stereo-Audio – und erstmals auch ein Card-Reader, der übliche Speicherkarten wie Compactflash, Memorystick, SD-Card und dergleichen mehr ausliest. Allerdings steht der Kartenleser dem Einbau eines Floppy-Laufwerks im Weg, und man muss sich auf ein optisches 5,25-Zoll-Laufwerk und eine Festplatte beschränken.

Die Installation erfordert aufgrund der beengten Verhältnisse etwas Geduld, ist aber in keiner Weise problematisch, wenn man entweder die englischen oder die chinesischen Instruktionen des ausführlichen, bebilderten Leitfadens versteht. Auch im Inneren hat Shuttle einige kleine, aber praktische Veränderungen vorgenommen, so einen herausnehmbaren Einschub für die Festplatte, was die Arbeit gegenüber Vorgängermodellen noch erleichtert. Das Gehäuse selbst lässt sich ohne Werkzeug öffnen und schließen.

Im Vergleich zum kürzlich erschienenen Epox-Imitat der Shuttle-Baureihe muss man konstatieren, dass Epox die Kabelführung etwas eleganter gelöst hat. Auch ist Epox klar im Vorteil, wenn der PC im Wohnzimmer die Stereoanlage ersetzen soll, was ohne Booten des Betriebssystems möglich ist, und der langsam drehende Epox-Lüfter bleibt leiser als das nicht einmal besonders laute Shuttle-System mit Heatpipe zum Gehäuselüfter hin. Allerdings gibt es von Epox noch kein Athlon 64-Modell.

Fazit

Mit dem XN85G4 liegt die jetzt wohl leistungsstärkste Plattform gleich im Kompakt-Format vor. Der etwas höhere Preis des XPC-Modells ist daher verständlich. Wer derzeit einen Multimedia-PC im Kleinformat selbst zusammenstellen möchte, findet hier die bestmögliche Grundlage. Bedenkt man aber die Absenz einer integrierten Grafik-Lösung, ist das Modell für den Standard-Büro- oder Heim-Einsatz dann doch zu teuer.

Mit der Neuauflage des XPC hat Shuttle auch einige Verbesserungen eingeführt, ohne das Design wesentlich zu verändern. So innovativ wie beim Epox-Modell sind die Änderungen aber nicht. Stattdessen konzentriert sich Shuttle auf die inneren Werte – also einen leistungsfähigen Chipsatz.

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ZDNet.de Redaktion

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