Mehr als 15 Monate nach Bekanntwerden der massiven Bilanzfälschungen beim US-Telefonriesen WorldCom ist das Insolvenzverfahren gegen den inzwischen MCI genannten Konzern eingestellt worden. Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, genehmigte der New Yorker Insolvenzrichter Arthur Gonzalez den Sanierungsplan der Firma. MCI-Chef Michael Capellas sprach von einem „großen Tag“ für sein Unternehmen.
Mit einer derart raschen Entscheidung habe niemand gerechnet. WorldCom hatte den USA im vergangenen Jahr mit Bilanzfälschungen in Höhe von rund elf Milliarden Dollar einen der größten Börsenskandale ihrer Geschichte beschert. Die richterliche Entscheidung erfolgte, nachdem laut MCI im September auch die letzten Gläubiger einem Verzicht auf einen Großteil ihrer Ansprüche zugestimmt hatten. Das Unternehmen unterliegt damit nicht mehr dem Gläubigerschutz gemäß dem US-Insolvenzrecht. Mit dem Sanierungsplan verzichten die Gläubiger auf 35 Milliarden Dollar. Für jeden geliehenen Dollar muss MCI in den meisten Fällen nur 36 Cent zurückzahlen.
Im Sommer hatte sich MCI in einer außergerichtlichen Einigung mit der Börsenaufsicht SEC bereit erklärt, den Aktionären eine Entschädigung von 750 Millionen Dollar zu zahlen. WorldCom hatte im Juli 2002 Konkurs angemeldet und wirtschaftete seitdem unter gerichtlicher Aufsicht. Damals waren zunächst Bilanzfälschungen in Höhe von vier Milliarden Dollar aufgedeckt worden; insgesamt wurden bis heute geschönte Geschäftszahlen in Höhe von elf Milliarden Dollar enthüllt. Mit einem Führungswechsel und dem neuen Namen MCI versuchte der zweitgrößte Ferngesprächsanbieter der USA seitdem, das Vertrauen der Kunden zurückzugewinnen. Die Gerichtsentscheidung sei eine „Hommage an die 55.000 aufopferungsvollen Beschäftigten“ und an die „20 Millionen loyalen Kunden“, sagte MCI-Chef Capellas.
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