Die geplante Chipfabrik in Frankfurt/Oder soll nach einem Zeitungsbericht mit einem radikal veränderten Konzept vor dem Aus gerettet werden. Die Betreiberfirma Communicant setze bei dem neuen Geschäftsmodell nicht nur auf Produktion von Speicherchips, sondern auch auf Dienstleistungen, berichtete die „Financial Times Deutschland“ (FTD) vorab aus ihrer Dienstagausgabe unter Berufung auf unternehmensnahe Kreise.
Man verfolge „einen völlig neuen Kunden- und Accountansatz“, zitierte das Blatt die Kreise. Der neue Geschäftsplan sehe vor, mit niedrigeren Kapazitäten als ursprünglich kalkuliert anzufahren und die Produktion schrittweise zu steigern. Zudem werde mit neuen Technologiebereichen geplant.
Am Montag hatte der US-Konzern Intel dem Bau der Chipfabrik nur noch wenig Chancen eingeräumt. Bisher lehnt die öffentliche Hand eine beantrage Bürgschaft ab, die das Fremdkapital über 650 Millionen Dollar zu 80 Prozent absichern soll.
Größter Investor des Projektes ist das Emirat Dubai mit 250 Millionen Dollar; das Land Brandenburg ist mit 38 Millionen Euro beteiligt. Derzeit ist eine kleinere Variante für die Chipfabrik im Gespräch, da dem Werk in seiner derzeit geplanten Form nur wenig Marktchancen eingeräumt werden.
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