In dieser Woche beginnt der Krebs-Prozess gegen IBM: Big Blue ist von ehemaligen Mitarbeitern verklagt worden. Diese behaupten, in der Fertigung des Computer-Riesen mit krebserregenden Stoffen in Kontakt gekommen zu sein.
Die beiden Kläger Alida Hernandez und James Moore haben in der Festplatten-Herstellung von IBM gearbeitet. Sie sind der Auffassung, dass ihr Ex-Arbeitgeber sie vor den Gefahren der chemischen Stoffe hätte warnen müssen, mit denen sie bei ihrer täglichen Arbeit konfrontiert wurden. Das Pikante dabei: Der Prozess hat eine Art Pilotcharakter – insgeamt sind 200 Klagen dieser Art gegen IBM eingegangen.
Darüber hinaus müssen sich auch andere Hardware-Hersteller fürchten: Experten zufolge würden die gleichen Stoffe auch bei der Chip-Herstellung der Konkurrenz verwendet. National Semiconductor gilt als einer der unrühmlichen Kandidaten für künftige Krebs-Prozesse.
„Hier wird die Büchse der Pandora geöffnet – eine Welle von Klagen könnte auf IBM und andere Firmen zukommen“, prognostiziert der IDC-Analyst Roger Kay. IBM selbst schweigt zu den Vorwürfen und teilt lediglich mit, dass man die Angestellten sehr wohl über die Gefahren der Stoffe aufgeklärt hätte.
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