Wo ist mein Kind? Eltern in Großbritannien können diese Frage jetzt leicht beantworten: Dank eines neuen Systems können sie ihre Lieben zu jeder Zeit per Handy orten. Das kleine britische Unternehmen ChildLocate hat die neue Technologie im vergangenen Monat auf den Markt gebracht. Mit Hilfe eines Mobilfunknetzes und des Internets ist der Aufenthaltsort der Kinder dabei immer abrufbar.
Für besorgte Eltern ein willkommener Dienst: Viele Briten haben Angst vor Kindesentführung oder wollen ihre Sprösslinge kontrollieren, damit diese nicht die Schule schwänzen. „Viele Eltern kaufen Handys für ihre Kinder aus Sicherheitsgründen“, weiß ChildLocate-Geschäftsführer Jon Magnusson. Die Kinder seien aber genervt, wenn die Eltern immer anriefen, um zu fragen, ob alles in Ordnung sei.
So kam ihm die Idee: „Wir wussten, dass wir mit dem GSM-Netz Mobiltelefone orten können. Deshalb überlegten wir, wem das von Nutzen sein könnte“, sagt Magnusson. Mittlerweile hat die Firma im südenglischen Newbury 20 Mitarbeiter. Und so funktioniert das Ortungssystem: Die Eltern können auf der Internetseite von ChildLocate eine Codenummer eingeben. Dann erscheint ein Stadtplan. Darauf wird die Stelle eingekreist, wo sich das Kind in diesem Moment aufhält. Falls die Eltern gerade keinen Internetzugang haben, können sie das Unternehmen mit ihren Handys direkt anrufen. Nach Eingabe des Codes bekommen sie wenig später eine Nachricht mit dem Aufenthaltsort ihres Kindes.
Zum Nachspionieren soll das System aber nicht angewendet werden. „Wir wollen nicht, dass die Kinder ohne ihr Wissen geortet werden“, sagt Magnusson. Zwar klingelt das Handy des Kindes nicht, wenn ein Suchauftrag im Gange ist. Aber die Kleinen werden regelmäßig informiert, wer den Zugangscode hat. Außerdem können sie ihr Handy ausschalten – dann funktioniert der Ortungsdienst nicht. Die Eltern erhalten dann sofort eine Nachricht auf ihre Handys und können per Anruf oder SMS den letzten Aufenthaltsort abrufen. Wie genau das System arbeitet, hängt vom Mobilfunkbetreiber und der betreffenden Stadt ab. Das System kann den Aufenthaltsort der Kinder bis auf zwischen 50 und 1000 Metern genau anzeigen. In ländlichen Gebieten ist die Technologie weniger wirksam.
Der Dienst kostet 9.99 Pfund (etwa 15 Euro) im Monat. Dafür können die Eltern zehnmal den Aufenthaltsort ihrer Kinder abrufen. Jede zusätzliche Suchaktion kostet 30 Pences (etwa 45 Cent) extra. Ein Hauptgrund, warum Eltern den Ortungsdienst abonnieren, sei die Angst vor Kindesentführung, sagt Magnusson. Der Mord an den beiden zehnjährigen Schulmädchen Holly Wells und Jessica Chapman im August 2002 im Südosten Englands sei den Briten noch frisch in Erinnerung, der mutmaßliche Täter steht seit Montag in London vor Gericht. Einige Monate vor dem Fall Holly und Jessica war die 13-jährige Amanda „Millie“ Dowler von der Schule südwestlich von London nicht nach Hause gekommen.
Ihre Mutter rief sie auf ihrem Handy an – vergebens. Amandas Leiche wurde einige Monate später gefunden. Aber nicht nur Angst vor einem Verbrechen bewegt britische Eltern, den Ortungsdienst zu benutzen. Schuleschwänzen sei ein weiteres Problem, sagt Magnusson. Jeden Tag bleiben etwa 50.000 britische Kinder unerlaubt dem Unterricht fern.
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