Apple-CEO Steve Jobs sagte auf einer Analystenkonferenz, eine Portierung von MacOS Panther auf Intel-CPUs sei problemlos möglich, derzeit aber nicht geplant, da die Geschwindigkeit von IBMs Power-PC-Familie „absolut konkurrenzfähig“ sei.
„Zur Zeit sehen wir keinen überzeugenden Grund, die Plattform zu wechseln“, so Jobs. „Wir haben zwar alle Optionen, die Power-PC-Roadmap sieht derzeit aber sehr gut aus.“
Die Frage, ob Apple ein Konkurrenzprodukt zu Microsofts Windows Media Center Edition plane, verneinte Jobs. „Wir entwickeln uns nicht in diese Richtung. Für solche Konzepte gibt es nur einen sehr kleinen Markt.“
Auch der Unterstützung von Itunes Music Store-Konkurrenten wie Napster oder Musicmatch durch den hauseigenen MP3-Player Ipod erteilte der Apple-CEO eine Absage. „Warum sollten wir mit anderen zusammenarbeiten, wenn wir bereits mit dem Microsoft der Music-Services verbundelt sind.“ In der Tat hat der Itunes Music Store sowohl auf der Mac- als auch auf der Windows-Plattform einen guten Start hingelegt.
Auch neue Geschäftsbereiche konnte das Unternehmen aus Cupertino erschließen. Der .Mac-Service, der gerade sein erstes Jahr zum vollen Preis von 99 Dollar abgeschlossen hat, konnte eine Erneuerungsrate der Verträge von 86 Prozent verzeichnen. Kritiker waren davon ausgegangen, dass die Preiserhöhung von 49 auf 99 Dollar die meisten Kunden verprellen würde.
Auch einen Seitenhieb auf den Branchen-Riesen Microsoft konnte sich Steve Jobs nicht verkneifen. Microsoft wolle mit Longhorn im Jahr 2006 dahin kommen, wo Apple mit MacOS Panther schon jetzt sei. „Bis 2006 haben wir aber noch einige Releases.“
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