Ein Sicherheits-Experte hat Nutzer, die den WPA-Standard (Wi-Fi Protected Access) zur Absicherung ihres Wi-Fi-Netzwerkes verwenden, vor zu einfachen Passwörtern gewarnt. Diese könnten durch eine Brute Force-Attacke zu einfach geknackt werden.
Bei einem solchen Angriff werden die Inhalte eines Wörterbuchs von einer Software nacheinander als Passwort getestet. Experten raten Wi-Fi-Nutzern daher, längere, zufallsgenerierte Passwörter zu verwenden. Nur diese würden in diesem Umfeld den angestrebten Schutz bieten.
„Das Problem liegt in nicht sorgfältig genug ausgewählten Passwörtern. Darauf wird im Standard auch hingewiesen“, so Robert Moskowitz, Technischer Direktor von ICSA Labs. „Die meisten User nutzen bekannte Ausdrücke als Passwort. Diese sind aber auch in den Wörterbüchern vorhanden, die von den Hackern verwendet werden.“
Der Sachverhalt stelle zwar keinen Fehler im WPA-Standard ansich dar, Moskowitz befürchtet aber, dass die meisten Nutzer den Zusammenhang zwischen Passwort und Sicherheit nicht erkennen.
Im Rahmen den WPA-Spezifikation werden die gewählten Passwörter zur Verschlüsselung der Netzwerkkommunikation verwendet. Dabei gibt es zwei unterschiedliche Ansätze. Schlüssel, die für alle Nutzer gelten und Schlüssel, die für jeden Nutzer unterschiedlich ausgewählt werden. Das heißt, jeder im Netz befindliche Wi-Fi-Nutzer hat ein anderes Passwort.
Moskowitz befürchtet, dass sich die meisten Nutzer zu Hause und in kleinen Unternehmen für die erste Variante entscheiden. Nur ein einziges, nicht sorgfältig ausgewähltes Passwort kann dann erhebliche Sicherheitsrisiken mit sich bringen.
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