HP will einige seiner Server-Management-Tools in einem Projekt mit dem Codenamen Nimbus konsolidieren. Dieser Schachzug könnte auch das Engagement des Unternehmens im Utility-Compuing- und Itanium-Bereich voranbringen.
Nimbus soll eine vereinheitlichte Umgebung für die Administration von Systemen mit unterschiedlichen HP will einige seiner Server-Management-Tools in einem Projekt mit dem Codenamen Nimbus konsolidieren. Dieser Schachzug könnte auch das Engagement des Unternehmens im Utility-Computing- und Itanium-Bereich voranbringen.
Nimbus soll eine vereinheitlichte Umgebung für die Administration von Systemen mit unterschiedlichen Betriebssystemen wie HP-UX, Linux oder Windows bereitstellen. Die Software, die Ende 2003 auf den Markt kommen soll, wird auf Komponenten sowohl von HP als auch von Compaq basieren.
Die einfache Verwaltung unterschiedlicher Betriebssysteme ist für HP von großer Bedeutung, da sich auf der Itanium-Plattform des Unternehmens sowohl Linux, Windows als auch Unix betreiben lassen. Im Endeffekt bedeutet dies für HP, dass für unterschiedliche Umgebungen dieselbe Plattform und damit dieselbe Hardware eingesetzt werden kann.
HP setzt indes große Erwartungen in Nimbus. Das Tool soll einen der größten Kostenblöcke im IT-Umfeld abschmelzen: Die Verwaltung von heterogenen Umgebungen mit unterschiedlichen Hard- und Software-Plattformen sowie die Migration von einer Plattform zu anderen. Gerade die Migrationskosten spielen für HP eine große Rolle, da das Unternehmen seine eigenen PA-RISC-Prozessoren zugunsten des Itanium aufgeben und Kunden zu einem Umstieg drängen will.
„Wenn Sie eine PA-RISC-basierende HP-UX-Anwendung einfach auf einen Itanium-Server umziehen können und die Administration bleibt unverändert, ist das eine tolle Sache“, so Paul Miller, Server-Marketing bei HP. Die Vorläufer von Nimbus sind Insight Manager und Windows Management-Software von Compaq sowie Toptools Device Manager und Servicecontrol Manager von HP.
Das Projekt steht aber auch vor großen Herausforderungen. So müssen beispielsweise die völlig unterschiedlichen Anforderungen von Linux- und Windows-Administratoren unter einen Hut gebracht werden. „Diese haben unterschiedliche Vorstellungen von solchen Tools“, so Redmonk-Analyst James Governor.
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