Informatica hat heute mit Powercenter 7 (Screenshot) die neueste Version seiner Integrationsplattform vorgestellt. Erstmals soll sich die Software „flexibel an die ständig steigende Komplexität der Unternehmensinformationen“ anpassen. „Adaptive“ Software ist laut Meinung von Bert Oosterhof, Corporate Senior Architect und Director of Technology EMEA, nach der nächste Innovationsschub bei Unternehmenssoftware: „Adaptiveness ist ganz klar das Schlüsselwort für Powercenter 7“, erklärte der Manager gegenüber ZDNet. „Erstmals sind Unternehmen nicht mehr dazu gezwungen, Ihr System an neue Methoden und Aufgaben wie Web Services anzupassen.“
Die Anwendung passe sich nämlich ihrerseits ohne manuelle Programmierung an Veränderungen in der IT-Landschaft an. Das verbessere die Leistungsfähigkeit durch Ausschöpfung aller IT-Ressourcen. Adaptive Datenintegration verringere folglich die IT-Ausgaben, beschleunige den Return-on-Investment von Integrationsprojekten und liefere darüber hinaus verlässliche Echtzeitdaten – entscheidende Kriterien im Umfeld von Basel II oder in der Ära von Corporate Governance.
Großes neues Feature in Powercenter 7: die GRID-fähigkeit des Produktes. Oosterhof definierte im Gespräch GRID als XML-basierte P2P-Anwendung im Unternehmenseinsatz – die Frage nach der Definition hatte sich in der Vergangenheit wiederholt gestellt. Analog zu anderen Playern im Datenbank- und Integrationsmarkt setzt auch Informatica neben „GRID/On Demand“ auf „Web Services“ sowie drei andere Bereiche. „An dem Hinzufügen dieser fünf neuen Bereiche haben wir 16 bis 18 Monaten mit Hochdruck gearbeitet“, erklärte Oosterhof:
Erste Anwender zeigten sich angetan: „Nicht nur die Daten an sich werden komplexer, sondern auch die IT-Infrastrukturen. So ist die Entwicklung von intelligenter Software zwingend erforderlich, um Daten und Strukturen optimal zu nutzen. Sowohl aus Performance-Gesichtspunkten als auch für die Ausschöpfung aller Systemressourcen ist ein Server-GRID-Konzept wirklich sinnvoll. Zuerst kann man die Kapazitäten für die schon bestehenden Systeme – zum Beispiel Unix, Windows, Linux, etc. … – erhöhen, indem man diese in das GRID verteilt und Powercenter intelligent und zukunftsorientiert die Verteilung bestimmt. Zusätzlich kann man jederzeit neue Server hinzufügen, da sich Powercenter automatisch der veränderten Infrastruktur anpasst. Somit arbeiten alle Rechner in einem Netzwerk, das sich wie eine einzelne Einheit verhält“, erklärte beispielsweise Nenad Ljubetic, Senior Consultant of IBM Business Consulting Services.
Powercenter 7 ist Ende des vierten Quartals 2003 verfügbar und kostet ab 200.000 Dollar.
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