Websites von ARD und ZDF sollen eingedampft werden

ARD und ZDF müssen einem Zeitungsbericht zufolge nach dem Willen mehrerer Bundesländer erhebliche Einschnitte vornehmen. Die Anstalten sollen verpflichtet werden, zahlreiche Radio- und Fernsehprogramme einzustellen oder zusammenzulegen, um ihre Kosten drastisch zu senken, berichtete die „Süddeutsche Zeitung“ am Montag vorab aus ihrer Dienstagausgabe unter Berufung auf ein ihr vorliegendes Konzeptpapier. Betroffen sollen auch die Internet-Angebote der Sender sein.

Auf diese Weise wollten Bayern, Nordrhein-Westfalen und Sachsen eine Erhöhung der Rundfunkgebühr vermeiden, die derzeit 16,15 Euro monatlich beträgt. Die Anstalten hatten 18 Euro von 2005 an gefordert. Die von den Ländern eingesetzte, aber von ihnen unabhängige Gebührenkommission schlägt 17,22 Euro vor.

Selbst der geringere Betrag werde aber von den Ländern, die das letzte Wort haben, nicht akzeptiert, berichtete das Blatt. Die Ministerpräsidenten von Bayern, Nordrhein-Westfalen und Sachsen hätten ein gemeinsames Konzept für die bisher größte Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks erarbeitet, das der Zeitung vorliege. Es solle von den Landeschefs bei deren nächstem Treffen in dieser Woche in München beschlossen werden.

Die Gebühren für die öffentlich-rechtlichen Sender werden jeweils für vier Jahre festgelegt. Die nächste Periode läuft von 2005 bis 2009. Der Gebührenerhöhung zustimmen müssen auch die einzelnen Bundesländer.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

KI-gestütztes Programmieren bringt IT-Herausforderungen mit sich

OutSystems-Studie: 62 Prozent der Befragten haben Sicherheits- und Governance-Bedenken bei Softwareentwicklung mit KI-Unterstützung.

14 Stunden ago

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

4 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

4 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

5 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

5 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

5 Tagen ago