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Kompromiss-PC von Dell: Dimension 4600

Die Benchmark-Ergebnisse des Testsystems sollte man auf keinen Fall als für jeden Dimension 4600 gültig betrachten. Der Rechner profitiert von Hyperthreading und 800 MHz Frontsidebus ebenso wie von dem dualen Speicherinterface: Technologien, die nicht in jeder Konfiguration des Modells vertreten sind. Ein Wert von 32,6 Punkten im Business Winstone 2002 ist ein sehr guter Wert für ein Pentium 4-System, doch der seit kurzem verfügbare Athlon 64 ist einen klaren Schritt weiter, auch ohne Nutzung der 64-Bit-Technologie und obwohl der Athlon nur ein einfaches Speicher-Interface nutzen kann. Ein Scaleo 600 mit diesem Prozessor erzielte zuletzt 44,6 Punkte im Business Winstone 2002. In Preis und Ausstattung sind beide Systeme durchaus vergleichbar.

Während der Business Winstone-Test die Arbeit mit üblichen Büro-Applikationen wie Word, Excel und Browser misst, sind es im Content Creation Winstone 2003 Multimedia-Anwendungen, mit denen Bilder, Klänge und Filme editiert und erzeugt werden. Hier schafft der Dell-Rechner Dimension 4600 in der getesteten Top-Konfiguration 49,0 Punkte – ein Spitzenwert für einen P4, aber doch wiederum hinter dem jüngst getesteten Athlon 64-Rechner Scaleo 600 von Fujitsu-Siemens.

Wenn nicht die nackten Zahlen der Benchmarks für den Dell-Rechner sprechen, so kann man der Intel-Plattform doch die vermutlich größere Stabilität im Vergleich zu den ganz neuen Chipsätzen von Via und Nvidia für den Athlon 64 zutrauen. Allerdings verzichtet Dell beim Dimension 4600 erneut darauf, den eigentlich zum Chipsatz gehörenden RAID-Controller einzusetzen. Grund: Intel verlangt pro Controller etwa 5 Dollar. Und da bei einer Heim-Reihe wie dem Dimension 4600 die wenigsten User RAID verwenden, bietet man RAID lieber bei manchen Varianten des Rechners als separaten Controller zum Aufpreis an.

Im letzten Teil des Benchmark-Programms stellt sich die Grafikkarte mit Radeon 9800 selbst ein gutes Zeugnis aus: 4947 Punkte im 3DMark 2003 resultieren aus den Eigenschaften des Grafik-Boards und weniger aus den übrigen Komponenten.

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ZDNet.de Redaktion

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