Categories: MobileSmartphone

Handy-Konsole: Nokia N-Gage

Das Spiele-Handy von Nokia ist da: Das optisch stark an die älteren Modelle des Game Boy Advance erinnernde N-Gage ist tragbares Spiele-Terminal, MP3-Player, UKW-Radio und Mobiltelefon in einem, zu einem Listenpreis von 349 Euro (ohne Vertrag). Das N-Gage bietet ein durchaus annehmbares Spiele-Erlebnis, allerdings dürften sein vergleichsweise hoher Preis und seine unpraktische Konzeption einer allgemeinen Verbreitung im Stile des Game Boy im Wege stehen. Zudem bereitet Sony derzeit die Einführung seines Playstation Portable-Modells für Ende 2004 vor.

Design

Auf den ersten Blick sieht das N-Gage nicht wie ein Telefon aus. Mit einer Höhe von 69,7 mm, einer Breite von 133,7 mm und einer Tiefe von 20,2 mm besitzt es die gleiche horizontale Ausrichtung wie das Text-Messaging-Modell Nokia 3300. Das Gewicht von 137 g liegt geringfügig über dem der meisten anderen Mobiltelefone, wobei das Gerät mit seinen abgerundeten Ecken und der halbrunden Unterkante solide wirkt und angenehm in der Hand liegt.

Das mittig angeordnete 2-Zoll-Display mit Hintergrundbeleuchtung gibt 4.096 Farben wieder, bei einer Auflösung von 176 mal 208 Pixeln. Links davon befindet sich ein richtungsgesteuertes Thumbpad, rechts ist die hinterleuchtete Wähltastatur untergebracht, wobei sämtliche Tasten gleichzeitig auch zur Bedienung der Spiele dienen. Die verbleibende Oberfläche ist durch verschiedene andere Funktionstasten belegt.

Da die Front des N-Gage vollständig durch den Bildschirm und die Bedienelemente ausgefüllt ist, sind der Hörer und die Sprechmuschel in der Kante des Geräts untergebracht, so dass es beim Telefonieren nicht wie andere Telefone an der Wange des Anwenders aufliegt sondern rechtwinklig vom Kopf absteht. Wem dies zu lächerlich erscheint, der kann auch die eingebaute Freisprechfunktion oder das beiliegende Stereo-Headset benutzen. Separate 1/16-Zoll-Buchsen an der Unterkante dienen zum Anschließen von Mikrofon und Ohrhörer, daneben ist der winzige, doch durchaus leistungsfähige Lautsprecher des Geräts untergebracht. In die linke Kantenfläche sind der Netzanschluss sowie ein standardmäßiger Mini-USB-Port integriert, während die Einschalttaste etwas versteckt auf der rechten Seite sitzt.

Die Rückabdeckung des N-Gage lässt sich ohne Probleme zur Seite schieben, um den Blick auf das Innenleben des Geräts freizugeben. Hier findet sich allerdings die größte Schwachstelle in dessen Konzeption: Um eines der MMC-Spiele (für: MultiMediaCard) einlegen zu können, muss der Anwender die Rückseite öffnen, den Akku entnehmen, das Spiel einsetzen, den Akku wieder einlegen und die Abdeckung wieder aufstecken.

Page: 1 2

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

3 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

4 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

4 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

4 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

6 Tagen ago