Ruhestörer Grafikkarte

Dem Hitzestau im Gehäuse durch eine passiv gekühlte Highend-Grafikkarte tritt die Kühllösung auf der
Radeon-Karte der Firma Enmic/HIS entgegen. Der auf der HIS ATI IceQ Radeon 9800 Pro Excalibur verbaute Kühlkörper VGA-Silencer der Schweizer Firma Arctic Cooling sorgt nicht nur für eine effektive Kühlung des Grafikchips. Zusätzlich befördert die Kühlvorrichtung die erwärmte Luft des Gehäuseinneren nach Außen.

Der VGA-Silencer ist derzeit das Optimum in Sachen Kühlung von Highend-Grafikkarten mit ATI-Chip.

Der VGA-Silencer hat zusätzlich noch einen Schalter, der die Umdrehungsgeschwindigkeit des Lüfters regelt. In der Stellung High ist das Betriebsgeräusch laut Angaben des Herstellers so laut wie auf einer herkömmlichen ATI-Karte. Aufgrund einer tieferen Tonlage wird subjektiv das Geräusch allerdings weniger stark wahrgenommen als beim Standard-Lüfter auf der ATI-Karte. Wer die Karte nicht übertakten möchte, kann getrost den Low-Modus der Kühllösung aktivieren. Damit wird der Grafikchip immer noch besser gekühlt als mit dem Standard-Kühler.

Im Gehäuse eingebaut ist der VGA-Silencer nahezu nicht mehr zu hören. Wie die Firma Sapphire mit den passiven Zalman-Kühlelementen lässt sich HIS/Enmic diese Lösung mit einem Aufpreis von fast 70 Euro relativ teuer bezahlen. Wie im Falle Sapphire kann man den VGA-Silencer allerdings für circa 25 Euro einzeln erwerben und selbst auf die Radeon-Karte bauen. Damit werden circa 45 Euro gespart. Allerdings erlischt mit der Selbstmontage die Garantie der Karte.

Im Test erweist sich der VGA-Silencer als außerordentlich gut geeignet für das Übertakten des Grafikchips. Eine Radeon 9800 Pro mit 256 MByte Speicher von Gigabyte läuft ohne Probleme mit der von der Radeon 9800 XT her bekannten Frequenz von 412 MHz.