Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat den von der Deutschen Telekom vorgeschlagenen Beschäftigungspakt abgelehnt, der über eine Verkürzung der Arbeitszeit bei gleichzeitigem Lohnverzicht 10.000 Arbeitsplätze sichern soll. „Dem Unternehmen geht es gut, genau wie Herr Ricke es gesagt hat“, sagte Verdi-Vizechef Franz Treml, der auch stellvertretender Aufsichtsratschef der Telekom ist, dem Berliner „Tagesspiegel“ (Freitagsausgabe).
Daher sei „nicht einzusehen, warum die Arbeitnehmer allein die Last zu tragen haben.“ Treml forderte die Arbeitgeber auf, Verhandlungen mit Verdi aufzunehmen, „um eine Beschäftigungssicherung zu erreichen“. Die Telekom hatte Ende Oktober angekündigt, für rund 100.000 Beschäftigte der Festnetzsparte die Arbeitszeit ohne Lohnausgleich um mindestens zehn Prozent auf eine 34-Stunden-Woche kürzen zu wollen.
Im Gegenzug würde der Konzern auch ab 2005 auf betriebsbedingte Kündigungen beim Personalabbau verzichten. Andernfalls hatte Telekom-Personalvorstand Heinz Klinkhammer auch betriebsbedingte Kündigungen nicht ausgeschlossen.
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