Der Verkauf des neuen Aldi-PC soll nächsten Mittwoch bei Aldi-Nord starten. Einen Tag später wird der Rechner auch in den Filialen von Aldi-Süd erhältlich sein. Aldi-Konkurrent Lidl bietet am Dienstag ebenfalls einen Discount-PC an, der bereits vor 14 Tagen schon einmal erhältlich war. Dieses Mal ist der Lidl-PC jedoch nur in den Bundesländern Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und in Teilen von Thüringen erhältlich.
Der Prospekt des Aldi-Rechners ist meistens erst am Samstag vor dem geplanten Verkaufsstart verfügbar. Offensichtich haben die Redakteure der Website Discount-Fan.de den Prospekt des neuen Aldi-PC schon früher in die Finger bekommen. Discountfan.de hat eine Kopie des Prospekts ins Netz gestellt, die weitere Einzelheiten des Aldi-PCs beinhaltet.
Demnach soll der Aldi-PC 1179 Euro kosten. Damit ist der Rechner 30 Euro teurer als der vor 14 Tagen von Lidl präsentierte Discount-PC. Dafür bietet der Aldi-PC allerdings auch etwas mehr. So unterstützt der DVD-Brenner von Pioneer nicht nur das DVD-R-Format, sondern kann auch DVD+R-Medien brennen. Technische Details zur Grafikkarte werden im Prospekt hingegen nicht genannt. Die dort aufgeführte ATI Radeon 9800 XL gibt es offiziell nicht. ATIs Spitzenchip heisst 9800 XT. Der ältere 9800 Pro wird niedriger als der XT getaktet. Vermutlich wird der im Aldi-PC eingebaute Grafikchip etwas niedriger als der Radeon 9800 Pro getaktet sein. Wie dem auch sei: Auf jeden Fall ist der Radeon 9800 XL von ATI ein leistungsfähiger Grafikchip, der für die meisten 3D-Spiele mehr als genug Performance bietet. Im Lidl-PC kommt hingegen eine Nvidia Geforce FX 5600 zum Einsatz, die nicht die Leistung der ATI 9800 XL erzielt. Für viele Spiele dürfte aber auch der Lidl-PC genügend Performance bieten.
Auch im Hinblick zum verwendeten Chipsatz enthält der Aldi-Prospekt keine näheren Angaben. ZDNet hat jedoch in Erfahrung gebracht, dass es sich um einen Intel-Chipsatz 865PE handelt, der über ein zweikanaliges DDR400-Speicherinterface verfügt. Damit ist der Aldi-PC mit einem der leistungsfähigsten Chipätze für Pentium 4-Prozessoren ausgestattet. Lediglich Boards mit dem 875P bieten noch einen Tick mehr Performance. Im Vergleich zum letzten Aldi-PC, der noch mit einem SIS-Chipsatz ausgestattet war, ist dies ein echter Fortschritt. Das Intel-Chipset ist in Sachen Kompatibilität, Stabilität und Performance dem SIS-Chipsatz deutlich überlegen. Das Mainboard im Aldi-PC dürfte wie immer von MSI stammen. Im Lidl-PC steckt ein hochwertiges Asus-Board mit Nforce2-Chipsatz.
Im Vergleich zum Lidl, der mit einer 200-GByte-Western-Digital ausgestattet ist, bietet der Aldi-PC allerdings nur eine 160-GByte-Seagate-Platte. In Sachen Multicard-Reader, LAN/Modem-Anschluss und TV-Karte sind beide PCs ähnlich ausgestattet. Aldi bietet ein 54 MBit/s-WLAN-Interface, während Lidl nur 11 MBit/s Funkübertragung zu bieten hat. Das WLAN-Interface dürfte in vielen Fällen jedoch ungenutzt bleiben, da die wenigsten Anwender über einen entsprechenden Wireless-DSL-Router verfügen, um ins Internet zu gelangen. Ist ein solches Gerät vorhanden, ist die niedrigere Übertragungskapazität beim Lidl in der Praxis nicht relevant. Derzeit kann man mit DSL maximal eine Geschwindigkeit von 1,5 MBit erzielen. Dafür reicht das 11 MBit-Interface des Lidl locker aus. Erst bei einem Heim-Netzwerk auf Funk-Basis macht sich die höhere Geschwindigkeit von 54 MBit beim Aldi positiv bemerkbar.
Fazit
Insgesamt bieten beide Discount-PCs sehr gut ausgestattete Rechner an. Wer auf mehr Grafik-Leistung steht, für den ist der das richtige Gerät. Der kann hingegen mit einer 40 GByte größeren Festplatte als der Aldi aufwarten. Bei der Prozessorleistung der beiden PCs hat der Aldi leicht die Nase vorn. Der P4 mit 3 GHz bietet etwas mehr Performance als der Athlon XP 3000+ im Lidl-Gerät.
In puncto Betriebsgeräusch dürften die Kontrahenten ähnliche Werte aufweisen. Im Aldi-PC kommt die Air-XL-Lösung von Hersteller Medion zum Einsatz. Lidl-PC-Lieferant Targa setzt hingegen auf die sehr leise EKL-Lösung Blade Super Silent Cooler. Beide Hersteller bieten 36 Monate Garantie inklusive Vor-Ort-Service. Für den Lidl spricht noch das 287 Seiten umfassende Handbuch, das in gedruckter Form als auch als PDF-Dokument verfügbar ist. Besonders Einsteiger dürften auf das von Data Becker erstellte Handbuch gerne zurückgreifen.
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