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Microsoft will ins Musik-Geschäft einsteigen

Nach Informationen des Wall Street Journal will der Software-Konzern Microsoft nun auch ins Musik-Geschäft einsteigen. Damit würde bereits auf dem Markt agierenden Konkurrenten wie Apple, Roxio und Music Match ein sehr ernstzunehmender Konkurrent erwachsen. Einige der Download-Services basieren auf Microsofts Windows Media-Format und nutzen die damit verbundenen DRM-Services.

Ein Microsoft-Sprecher habe den Schritt des Unternehmens bestätigt, wollte aber keine weiteren Details nennen. Schon in der Vergangenheit war aus Unternehmenskreisen zu hören, dass dieser Schritt in Verbindung mit dem MSN-Portal in Erwägung gezogen werde. Nun scheinen die Pläne konkreter zu werden.

Auf seiner Webseite sucht das Unternehmen bereits nach entsprechenden Mitarbeitern. In einer Job-Beschreibung heißt es: „Ihr Aufgabengebiet umfasst hauptsächlich die Fertigstellung des Business-Plans für den Microsoft Download Music Service.“

Microsoft steigt in einen Markt ein, der sich nach dem erfolgreichen Start des Apple-Dienstes Itunes sehr schnell entwickelt hat. So sind in den vergangenen Monaten Roxio mit einer Napster-Neuauflage und Music Match mit ähnlichen Angeboten an den Start gegangen. Apple habe seit April über 17 Millionen Songs verkauft.

Zwar haben sich verschiedene Player auf dem Markt bereits erfolgreich positioniert, der Einstieg Microsofts könnte aber dennoch die ganze Branche durcheinander wirbeln. Ihre finanziellen Möglichkeiten und Markenbekanntheit könnten den Redmondern sehr schnell zu einem Spitzenplatz verhelfen. Nach einer Studie von Jupiter Research soll das Volumen des Online-Musikmarktes von heute 800 Millionen Dollar auf 3,3 Milliarden Dollar in fünf Jahren wachsen.

Microsofts Ambitionen führen zu einem Zusammentreffen mit einem alten Rivalen: Apple. Mit seinem Itunes-Musicstore hat das Unternehmen im April den Markt aufgewirbelt. Apple war auch das erste Unternehmen, dem die großen Labels Lizenzen gewährten, die weniger restriktiv waren und auch das Brennen sowie die Nutzung auf mobilen Abspielgeräten ermöglichen.

ZDNet.de Redaktion

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