BA startet virtuellen Stellenmarkt

Allen Protesten von etablierten Online-Jobbörsen zum Trotz: Die Bundesanstalt für Arbeit wagt einen neuen Vorstoß ins Netz. Ab Dezember 2003 werden die Jobs.de, das Personaldienstleistungsunternehmen Manpower und der Chemiekonzern Degussa mit der Bundesanstalt für Arbeit ein automatisches Verfahren zur Veröffentlichung ihrer Stellenangebote nutzen. Das hat die Bundesanstalt für Arbeit mitgeteilt.

In einer unlängst unterzeichneten Absichtserklärung bestätigten die drei Partner, dass „bestehende Arbeitsbeziehungen im Rahmen des neuen Service- und Jobportals der Bundesanstalt für Arbeit ausgebaut und vertieft werden sollen“. Wesentlicher Bestandteil der Vereinbarung sei ein Test des neuen Internet-Portals der BA im Oktober gewesen. Die Partner hätten dabei erstmals Stellendaten über eine speziell erstellte Schnittstelle an das Service- und Jobportal – Arbeitstitel „Der Virtuelle Arbeitsmarkt“ – erfolgreich geliefert.

Ziel der Vereinbarung ist, die Vermittlung von Arbeitsuchenden auf geeignete Stellen zu beschleunigen. Dazu wollen die Partner Angebote weiterleiten, veröffentlichen und aktiv Stellen über das Portal besetzen. Die neue BA-Technologie zum Austausch von Stellen- und Bewerberprofilen soll in der ersten Phase die automatische Übergabe und Veröffentlichung von Jobangeboten an den „Virtuellen Arbeitsmarkt“ ermöglichen. Hierfür kommt der Datenstandard HR-XML zum Einsatz. Die Einbindung kommerzieller Stellenbörsen spiele für die Erhöhung des Zugangs zu Vermittlungschancen eine „zentrale Rolle“, so die Behörde.

ZDNet.de Redaktion

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